Rezension

Mal wieder ein fantastischer Roadtrip, der sich mit der Frage nach Freiheit befasst und dabei das Thema Flüchtlinge hervorragend einbringt

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer - S. Sagenroth

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer
von S. Sagenroth

Bewertet mit 4 Sternen

Im mittlerweile dritten Band der A. S. Tory Reihe begeben sich Sid und Chiara auf eine Reis nach und durch England. Alles beginnt relativ harmlos mit einem Besuch bei Tory und einem anschließenden Ausflug ans Meer mit dem Auftrag herauszufinden, was Freiheit bedeutet. Auch Sids Freund Chan ist mit von der Partie. Am Strand von Camber lernen sie noch drei Mädchen aus Hamburg kennen. Als dann 2 der Mädchen verschwinden und auch der Flüchtling namens Laith, mit dem sich eines der Mädchen angefreundet hat nicht mehr auffindbar ist machen sich Sid und Chiara auf die Suche. Und da sind sie nicht die einzigen. Auch die Polizei fahndet nach Laith.

Im dritten Band wird die Geschichte durch einige Tagebucheinträge von Emily, einem der drei Hamburger Mädchen und den Gedanken von Laith bereichert. Man erhält so nochmal neue und spannende Informationen und einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere. Der gewohnt flüssige Schreibstil und die abenteuerliche Geschichte mit wunderschönen Schauplätzen in England verleiten einen dazu immer weiter zu lesen. Die ernsten Themen werden dabei gut eingebunden und man hat einiges zum nachgrübeln. Ich persönlich finde es immer wieder interessant, wie einfach es Chiara und mittlerweile auch Sid fällt unvoreingenommen auf alle möglichen Fremden zuzugehen. Man merkt, dass die beiden erwachsener geworden sind. Gerade deshalb sind mir besonders Chiaras Handlungen in diesem Band teilweise sehr unbedacht vorgekommen. In manchen Situationen konnte ich die Handlung der Beiden einfach nicht nachvollziehen bzw. hätte ich einfach ganz anders gehandelt. Nichtsdestotrotz bin ich wieder sehr gerne mit den Beiden unterwegs gewesen und ich hoffe es kommen noch einige Bände. Mich würde vor allen auch interessieren, wie es mit Laith weitergeht.

Fazit: Mal wieder ein fantastischer Roadtrip, der sich mit der Frage nach Freiheit befasst und dabei das Thema Flüchtlinge hervorragend einbringt