Rezension

Malaria breitet sich in Amsterdam aus.

Die Suche
von Nick Louth

Bewertet mit 3.5 Sternen

In einem Flug von New York nach Amsterdam befindet sich John Edward Davies. Dies ist allerdings nicht sein richtiger Name, denn er fliegt mit falschem Pass. Im Gepäck hat er eine Plastikdose mit Moskitos. Diese lässt er während der Nachtruhe in der Business-Class los. Neben Davies sitzt Max Carver, er ist Bildhauer aus den USA. Er fliegt zu seiner Freundin Erica Stroud-Jones. Sie ist Wissenschaftlerin und soll in Amsterdam einen Vortrag über ihre Malaria-Forschungen halten. Doch am Tag ihres Vortrags verschwindet Erica spurlos. Max beginnt sie zu suchen, doch ohne Erfolg. Parallel wird berichtet, dass immer mehr Menschen in Amsterdam an Malaria erkranken. Einer sehr aggressiven und noch unbekannten Variante. Auch der Chef des Pharmakonzern Pharmstar ist erkrankt. Was hat es mit diesem Davies auf sich?

Erzählt wird dieser Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Handlung spielt im Jahre 2002. Immer wieder wird die aktuelle Handlung von Einschüben aus Ericas Tagebüchern von 1992 unterbrochen. In diesen Passagen geht es um Ericas Zeit bei „Ärzte für Afrika“. Schnell wird klar, dass es einen Zusammenhang zwischen 1992 und 2002 geben muss, doch welchen? Dieser Thriller behandelt ein sehr spannendes Thema. Vor allem für mich als Naturwissenschaftler war es sehr ansprechend. Auch wenn die Geschichte erfunden war, halte ich es durchaus für möglich, dass es so einen Angriff einmal geben könnte. Vielleicht gibt es ihn ja auch schon?  Geschrieben ist dieser Thriller auf eine spannende Art und man fiebert mit dem Hauptakteur Max mit. Nach und nach durchschaut man die Hintergründe von Ericas Verschwinden. Und wieder mal zeigt sich, dass Pharmaunternehmen Geldgruben und nur auf Profit aus sind. Ich kann diesen Thriller jedem empfehlen, der auch mal etwas Spannendes ohne großes Blutvergießen und die typische Polizeiarbeit lesen möchte.