Rezension

Mama mag keine Spaghetti

Mama mag keine Spaghetti - Tessa Hennig

Mama mag keine Spaghetti
von Tessa Hennig

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe: Hannas Alptraum heißt Katrin, ist zwanzig Jahre jünger und die neue Freundin ihres Mannes. Ausgerechnet zur Hochzeit der gemeinsamen Tochter Julia will er sie mitbringen. Gut, dass die italienische Familie des Bräutigams Familienchaos gewöhnt ist. Schwiegermamma Gina versucht, Hanna mit einer Portion Spaghetti aufzumuntern. Aber nicht einmal das hilft. Gina versteht die Welt nicht mehr. Doch so schnell lässt man sich in Italien keine Hochzeit vermiesen – von der deutschen Verwandtschaft schon gar nicht!

Anfangs hatte ich einige Probleme mit der Aufteilung bzw. der Erzählperspektive. Die Kapitel werden immer abwechselnd von verschiedenen Standpunkten aus erzählt. So stehen mal Julia, mal Mutter Hanna und schließlich der Papa Michael im Fokus.

Die Hauptfiguren erleben allerlei Irrungen und Wirrungen. Man nimmt Anteil an den verschiedensten familiären Katastrophen, denn je näher man in die Familienverhältnisse Einblick bekommt, desto verworrener erscheint alles. So ist die scheinbar so glückliche italienische Familie keineswegs eine Hilfe bei der kurz bevorstehenden Hochzeit. Schlimmer noch... keiner scheint den beiden frisch Verliebten ein gutes Vorbild zu sein. Sowohl die italienischen als auch die deutschen Eltern ringen mit Trennung, Midlife-Crisis und Selbstzweifeln. 
Dennoch raffen sich im Laufe der Ereignisse alle auf, um das Beste aus der Situation zu machen, jeder auf seine eigene Art um dem jungen Glück mit gutem Beispiel voran zu gehen, denn für jeden Elternteil steht schließlich das Glück der Kinder an erster Stelle. Auch wenn dabei einige Schatten übersprungen werden müssen.
Für mich war es teilweise recht langatmig zu lesen und so richtiges Sommer- Sonne-Urlaubs-Feeling wollte sich bei mir nicht einstellen, trotz der tollen Umgebung  und der sympatischen Hauptfiguren. Zu viele Probleme stehen im Mittelpunkt, die es gilt zu bewältigen. Alles in Allem nicht unbedingt als Strandlektüre zu empfehlen aber durchaus ganz gut mal zwischendurch um selbst mal über sein Leben und seine Begebenheiten nach zu grübeln.