Rezension

Mami

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewertet mit 5 Sternen

Als Clara nur kurz auf die Toilette muss, verschwindet ihre Tochter Marie spurlos. 4 Monate später nimmt Kim Lansky, Polizistin, die Spur auf und sticht in ein Wespennest.

Vielschichtige Charaktere, jeder anders interessant machen die Handlung zu einem Vergnügen. Nichts ist wie es scheint und alles hängt zusammen. Kim war mir als Protagonistin fast etwas zu übermotiviert, aber ihre Art hat mir dann doch gefallen.
Faber schreibt einfach klasse. Spannend, auf den Punkt, mit überraschenden Twists und mit einer guten Prise Humor, die er seiner Protagonistin verpasst, macht das Lesen einfach Spaß.
Die Handlung wird aus der Sicht von 4 Charakteren beschrieben: Kim Lansky, die unangepasste Kommissarin, Clara Lipmann, die am Boden zerstörte Mutter, Jakob Lipmann, der Vater für den die Karriere über alles steht und – am bewegendsten: Marie.
Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet und auch auf die Wendung mit Marie wäre ich im Leben nie gekommen. Chapeau Herr Faber.
Fazit: wieder ein Thriller der Extraklasse, der dafür sorgt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.