Rezension

Man bekommt Sehnsucht nach Triest ...

Die Tränen von Triest - Beate Maxian

Die Tränen von Triest
von Beate Maxian

Bewertet mit 4 Sternen

Für mich sind die Romane von Beate Maxian inzwischen ein Garant für gute Unterhaltung. Wenn ich eines ihrer Bücher in die Hand nehme, weiß ich, dass ich mir für die nächsten Stunden sonst nicht viel vornehmen brauche.  Auch diesmal hatte das neueste Buch von Beate Maxian, „Die Tränen von Triest“, wieder genau diese Wirkung auf mich. 

Gleich zu Anfang lernen wir die junge Innenarchitektin Johanna Silcredi kennen. Sie hat Geburtstag und freut sich auf ein schönes Essen mit Roman, ihrem Lebensgefährten seit sechs Jahren. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht und zwei einschneidende Ereignisse machen diesen Abend unvergesslich. Johanna macht sich auf Wunsch ihrer Familie auf nach Triest und stellt sich ihrer Vergangenheit …

Im zweiten Erzählstrang lernen wir Afra von Silcredi kennen, Johannas Urgroßmutter, die leider vor Johannas Geburt bereits verstarb. Eine Legende scheint sich um diese schöne Frau zu ranken, die ihre Urenkelin nun mit viel Elan aufzuklären versucht … wird es ihr gelingen, das Geheimnis um den vermeintlichen Vater ihres Großvaters aufzuklären?

Mehr kann ich eigentlich an dieser Stelle, ohne zu spoilern, zum Inhalt nicht verraten. Ich kann jedoch eine spannende Story versprechen, die mich an die Couch gefesselt hielt. Die wunderbaren Beschreibungen von Triest, die Kaffeehäuser, das Antiquitätengeschäft, die Restaurants und Hotels animierten mich zu so mancher Internetrecherche und haben mir richtig Lust auf Urlaub in Venetien gemacht. Der bildhafte Schreibstil machte das Buch zum Genuss. Warum ziehe ich diesmal dennoch ein Sternchen ab? Mir kamen einfach zu viele glückliche Zufälle vor, alles lief ein wenig zu glatt, alle Menschen waren mir fast ein wenig zu schön … dennoch wird Beate Maxian eine meiner Lieblingsautorinnen bleiben und ich freue mich auf weitere spannende Lektüre von ihr.