Rezension

Man braucht Mut, ein solches Buch zu schreiben ...

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Ich hatte mich für dieses Buch bei einer Leserunde eingetragen, ohne eigentlich zu wissen, wovon das Buch handelt. Als es dann kam und ich sah, dass es ein Jugendbuch ist, wollte ich da gar nicht recht ran. Wie gut, dass ich mich doch aufgerafft habe – das Buch ist absolut beeindruckend.

Vorneweg sei zu sagen, dass das Thema des Romans ein schrecklich ernstes und trauriges ist. Ich denke, der Autor, John Green, möchte das mit keiner Silbe verleugnen. Dennoch schafft er es, Hazel Grace und Augustus eine für sie unvergessliche Zeit zu schaffen, in der sie nochmal lachen, lieben und träumen dürfen. Der Ausgang des Buches war für mich überraschend und hat mich sehr berührt. Meine Mutter hat ihren Kampf gegen den Krebs mit jungen 50 Jahren verloren, doch sie durfte sich verlieben, heiraten, Kinder bekommen und sogar noch die ersten beiden Enkelchen ein Weilchen genießen. Ein Leben, das diesen Beiden verwehrt wurde. Mir gefiel der Schreibstil der Geschichte sehr gut. Ich liebte ihren Sarkasmus, ihre Ironie und auch wieder ihre Tiefsinnigkeit. Das Buch wird noch lange nachwirken.