Rezension

Man braucht starke Nerven und einen guten Magen

Judaswiege - Ben Berkeley

Judaswiege
von Ben Berkeley

Inhalt:
Jessica möchte vom Strand in Maui zurück zur Ferienwohnung und ihrem frischgebackenem Mann Adrian. Er wartet bestimmt schon mit dem Essen und sie ist auch nach 6 Jahren Beziehung verliebt wie am ersten Tag. Sie steigt ins Auto und bekommt einen Anruf und wird aufgefordert unter den Sitz zu schauen…dort liegt eine Bombe, die hoch geht sobald sie einfach aus dem Auto aussteigt. Sie macht das Spiel mit, aber sie kann gar nicht gewinnen.
Jahre später bestellt Rechtsanwalt Stein Adrian zu sich, er kennt ihn schon Ewigkeiten und muss ihm eine unangenehme Nachricht überbringen. Seine Frau wurde gefunden. Nun beginnt die Suche nach dem Psychopathen, der Jagd auf junge Frauen macht…

Meine Meinung:
Puh was für harter Tobak. Das Buch habe ich nun beendet und es war stellenweise wirklich heftig. Gleich zu Anfang wird man in die Geschichte geschmissen und wird mit dem ersten Mord konfrontiert, dann wechseln ein wenig die Zeiten zwischen vor 6 Jahren und Neuzeit, aber nur Anfangs, hinterher ist man nur noch im Jetzt und verfolgt die Jagd auf den Täter. Von Spannung ist dieses Buch kaum zu übertreffen und obwohl ich, wegen der Arbeit, nur langsam voran kam, kam ich nie raus aus der Geschichte. Die Morde an sich werden nicht sehr detailliert beschrieben, aber immerhin genau genug um einem Gänsehaut zu verursachen, vor Grausamkeit und auch vor Schrecken. Ben Berkeley hat eine sehr grausame Fantasie und ich mag mir gar nicht vorstellen das es die Judaswiege schon im Mittelalter gab. Wie schrecklich!!! Die Geschehnisse werden aus verschiedenen Sichten geschrieben. mal aus der vom Mörder, mal aus der von Sam dem FBI Agenten, oder Klara oder auch Pia. So ist man immer zugegen und kann sich noch besser rein finden. Für mich war dieser Thriller schon sehr heftig und ist bestimmt nichts für die Thriller-Leser die das grausame nur in bedingtem Maß mögen. Hierfür braucht man starke Nerven.