Rezension

Man muss auch mal loslassen können

Man muss auch mal loslassen können - Monika Bittl

Man muss auch mal loslassen können
von Monika Bittl

Bewertet mit 3 Sternen

Charlotte, Wilma und Jessy sind drei Frauen ganz unterschiedlichen Alters, die aus ganz unterschiedlichen Gründen und unabhängig voneinander beschließen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. In einer Beratungsstelle lernen sie sich kennen und beschließen, sich zusammenzutun. Doch es ist gar nicht so einfach, aus dem Leben zu treten. Sie versuchen es mit einer Überdosis Tabletten, mit einer Abgasvergiftung, wollen von einer Brücke springen – nichts klappt. Durch einen Zufall treffen die drei Frauen auf Ralle und Moritz, die einen Raubüberfall planen. Ob die Männer ihnen bei ihrem Vorhaben helfen können?

Mein Leseeindruck:

Dieses vergnügliche Buch hat mir viel Freude bereitet. Man darf das Thema nicht zu ernst nehmen, denn sicherlich ist es eigentlich nicht lustig, wenn man sich mit Selbstmordgedanken plagt. Die Geschichte unserer Protagonisten wird aber auf eine sehr vergnügliche und trockene Art erzählt, bei der man einfach schmunzeln muss.

Die Geschichte wird erzählt aus fünf verschiedenen Sichten, nämlich aus jeder Sicht unserer Hauptprotagonisten. Dabei ist jeder Charakter einzigartig. Am besten gefallen hat mir eigentlich Wilma mit ihrer pragmatischen Art, weniger gerne mochte ich die schnoddrige Art von Jessy. Dabei ist es aber gerade interessant, dass eben jeder der Charaktere so besonders und einzigartig ist und auch ein bisschen überspitzt dargestellt wird.

Mich konnte die Geschichte auf jeden Fall gut unterhalten!