Rezension

Man muss Zorn halt nehmen wie er ist, auch wenn er im Dunkeln tappt

Zorn - Wo kein Licht - Stephan Ludwig

Zorn - Wo kein Licht
von Stephan Ludwig

Bewertet mit 3.5 Sternen

Im dritten Teil von Zorn und Schröder, ist der Titel mal wieder Programm. Denn es wird dunkel, sehr dunkel. In der Geschichte, in den Kulissen und in dem was wir von manchen Personen erfahren.

Bei Schröder erfahren wir sehr viel aus seiner Familie. Der Demenzkranke Vater, die Mutter die mit Schröder zusammen die Betreuung übernimmt.

Bei Zorn knallt es nicht nur in seiner Beziehung.

Dann gibt es vermisste Personen, einen Toten, Verdächtige und einen Massenunfall auf der Autobahn. Alles wirkt einzeln und hängt dann doch zusammen.

In diesem dritten Teil stehen die Charaktere und ihre Probleme sehr im Mittelpunkt. Neben Zorn und Schröder, erfahren wir auch mehr menschliches von ihrer Vorgesetzten.

Die Geschichte wird nach und nach mit ihren Fäden zusammengeführt und man erfährt warum alle Vorfälle zusammenhängen.

Das Buch hat dabei wieder seine eigene Stimmung, wenn die beiden Männer in ihrem Arbeitsumfeld und auch privat die besondere Zwischenmenschlichkeit zwischen sich laufen lassen.

Die Mischung aus Tragik, Freundschaft, Freude, Verlust und dazu der besondere Humor, geben den Büchern ihren besonderen Schliff. So ist Zorn ein Mensch mit dem man Mitleid empfindet und zugleich auch eine Unsympathie wenn man sich seine Faulheit anschaut.

Ich bin gespannt auf den vierten Teil und wohin sich bis dahin die weitere Zusammenarbeit hin entwickelt und vor allem die Charakterentwicklung.