Rezension

Man verliert sich immer öfter im Labyrinth

Das Labyrinth der Lichter - Carlos Ruiz Zafón

Das Labyrinth der Lichter
von Carlos Ruiz Zafón

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt kann ich diesmal wirklich nicht viel schreiben, dieses Buch hat 942 dünnste Seiten mit Minist-Schrift.

In dem finalen Band der Reihe um den "Friedhof der vergessenen Bücher" gibt es ein Wiedersehen mit vielen Figuren (natürlich die Buchhändlerfamilie Sempere und Fermín) und ehemaligen Figuren (Victor Mataix, Mauricio Valls, Julian Carax, David Martin,...). Die Erzählung ist weitestgehend chronologisch und man hat endlich das Gefühl, alles in die richtige Reihenfolge zu ordnen und dem Labyrinth zu entkommen. Neue Figuren (die femme fatale Alicia) und neue Skandale kommen hinzu. Eine spannende Jagd und Suche beginnt. Langgehegte Geheimnisse werden aufgedeckt. Es gibt wieder eine wunderbare Mischung aus Thriller und Krimi und Gothic Novel. ... Doch Pustekuchen: Am Ende führt uns der Autor zurück ins Labyrinth.

Und so bleiben einige Fragen übrig, die ich trotzdem gerne beantwortet gahabt hätte. Wer ist Fermín denn nun wirklich, welches ist sein wahrer Name? Wo ist Salgado? Wieso kennt Fermín Alicias Eltern, was ist mit ihrem Vater passiert? Warum war Fermín in Südamerika? Wieso sind der "Friedhof" und seine Bücher so geheim? Wer ist das dunkle Gespenst, gibt es das überhaupt? Warum wird hier ein Skandal aufgedeckt, aber niemand verrät, wer die Opfer sind?

Ein 5. Band könnte folgen, wäre am Ende nicht so ein großer Zeitsprung geschehen.

Trotzdem ein schönes Buch mit sehr sympathischen Figuren, ein paar bösen Gangstern, blutrünstige Gewaltszenen, Skandalen, aufgedeckten Geheimnissen, Erschütterungen, Amore, usw.