Rezension

Manche Geschichten sind wie Melodien.

Die wundersame Geschichte der Faye Archer
von Christoph Marzi

Bewertet mit 4 Sternen

Faye Archer lebt in Brooklyn, ist 26 Jahre alt, Musikerin und arbeitet in einem Buchladen. Eines Tages betritt ein Kunde den Laden, während sie sich im Hinterzimmer befindet. Ihr Chef bedient ihn, und das einzige, was sie von ihm hört, sind die Worte „Manche Geschichten sind wie Melodien“. Dieser Satz lässt sie nicht mehr los. Weil er sein Notizbuch vergessen hat, kann sie ihn als Alex Hobdon identifizieren und auf Facebook kontaktieren. Ohne sich je gesehen zu haben, sind sich die beiden gleich sympathisch und nähern sich einander an. Doch dann muss Faye entdecken, dass Alex sie über sein Leben belügt. Wie soll sie damit umgehen?

Faye Archer lebt in Brooklyn, ist 26 Jahre alt, Musikerin und arbeitet in einem Buchladen. Eines Tages betritt ein Kunde den Laden, während sie sich im Hinterzimmer befindet. Ihr Chef bedient ihn, und das einzige, was sie von ihm hört, sind die Worte „Manche Geschichten sind wie Melodien“. Dieser Satz lässt sie nicht mehr los. Weil er sein Notizbuch vergessen hat, kann sie ihn als Alex Hobdon identifizieren und auf Facebook kontaktieren. Ohne sich je gesehen zu haben, sind sich die beiden gleich sympathisch und nähern sich einander an. Doch dann muss Faye entdecken, dass Alex sie über sein Leben belügt. Wie soll sie damit umgehen?

Faye Archer, die Protagonistin des Buches, ist mir gleich sympathisch geworden. Ihr Charakter ist facettenreich und ihre offene und kreative Art hat mir gefallen. Recht schnell kommt es zur Nicht-Begegnung mit Alex, von dem seine Stimme hört. Die Liebesgeschichte beginnt vielversprechend und der Mailverkehr der zwei hat mich sehr dafür begeistern können, die beiden ein Paar werden zu lassen. Neben Faye und Alex werden nur wenige Personen vorgestellt, sodass die Geschichte übersichtlich bleib. Eine wichtige Rolle spielen noch Dana, Fayes Freundin und Beraterin in allen Lebenslagen, und Mika, der Inhaber des Real Books und Fayes Chef, der ihr während der gemeinsamen Zeit im Buchladen ebenfalls Ratschläge gibt und mit Alex interagiert.

Bis zu diesem Punkt konnte mich die Geschichte gänzlich in ihren Bann schlagen. Dann jedoch muss Faye feststellen, dass Alex sie anzulügen scheint. Ab hier verliert die Geschichte meiner Meinung nach etwas an Stärke und kommt nicht mehr richtig vorwärts. Faye schwankt zwischen Verachtung und Begeisterung für Alex, sämtliche Erklärungsversuche werden von Faye abgeschmettert, die immer wieder einfach nicht zuhören will. An dieser Stelle wurde auch ein kleines fantastisches Element in die ansonsten realitätsnahe Geschichte eingebaut.

Was mein Interesse an der Geschichte erhalten konnte, war die wundervolle, poetische Sprache des Buches. Brooklyn ist vor meinen Augen lebendig geworden und ich konnte mir das Geschehen sehr gut vorstellen.

Insgesamt ist „Die wundersame Geschichte der Faye Archer“ ein Buch, das mich vor allem durch seine Sprache überzeugen konnte. Die Idee gefiel mir und die Charaktere waren sympathisch. Die Liebesgeschichte startet romantisch, dreht sich dann aber für lange Zeit im Kreis. Trotz einiger Längen denke ich, dass die Geschichte Leser von Liebesgeschichten unterhalten kann.