Manche Männer mögen die Versuchung…
Nachsaison
Die Hauptsaison in Le Lavandou neigt sich dem Ende zu, es gibt weniger Touristen und dadurch auch weniger Arbeit für die Gerichtsmedizin und damit auch für Dr. Leon Ritter. Das Auffinden von Leichenteilen und später den dazugehörigen Leichen lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Es scheint beinahe so, als wolle der Täter ausgerechnet den Gerichtsmediziner herausfordern.
Kommunikation
Aber nicht nur das kriminalistische Geschehen ist eine Herausforderung für den deutschen médecin légiste und Lebensgefährten von Capitaine Isabelle Morell. Die Psychologin Dr. Claire Leblanc soll sich eigentlich um eine Verbesserung der Kommunikationsstruktur in der Polizeibehörde kümmern. Allerdings ist sie mehr um die Kommunikation mit ihrem Kollegen Dr. Leon Ritter bemüht.
Flirt
Das eher harmlose Flirten der beiden findet ein recht abruptes Ende, denn die Psychologin wird ebenfalls ein Opfer der Serientäters. Wie praktisch für Dr. Ritter, der sich so nicht zwangsläufig für die eine oder andere Frau entscheiden muss. Allerdings muss er Farbe bekennen, denn seine Fingerabdrücke im Apartment der getöteten muss er wohl oder übel erklären.
Alles gut
Am Ende wird der Täter natürlich überführt, der Haussegen wieder gerade gerückt und ein leckeres Gläschen Wein getrunken. Die Kriminalgeschichte war relativ leicht zu durchschauen, aber ich lese diese Art Urlaubsromane auch weniger wegen der komplizierten Fälle. Ich mag die Landschaftsbeschreibungen, die Schilderungen von Land und Leuten und das angenehme Gefühl, mit dem Buch einen kleinen, wenn auch fiktiven, Urlaub zu machen.
Mein Fazit:
Mörderisches Lavandou ist ein spannender Urlaubskrimi, wenn auch mit einer durchschaubaren Krimihandlung. Aber ich liebe das Lokalkolorit, das aus mir jeder Zeile entgegenspringt und mich für manch andere Kleinigkeiten entschädigt.