Rezension

Manche Verstrickungen braucht man nicht unbedingt

Warschauer Verstrickungen - Zygmunt Miloszewski

Warschauer Verstrickungen
von Zygmunt Miloszewski

Bewertet mit 2 Sternen

In dem Krimi „Warschauer Verstrickungen“ von Zygmunt Miloszewski begegnen wir dem polnischen Staatsanwalt Teodor Szacki, der hier seinen Startschuss hat.

Gleich zu Beginn des Buches muss er Abschied von seinem geheiligten Sonntag nehmen, und zu einer Mordermittlung fahren. Einem Mann wurde mit einem Bratspieß durchs Auge das Leben genommen. Dieses fand in einem ehemaligen Kloster nach einer Aufstellungsarbeit einer Therapiegruppe statt. Doch warum sollte ein unbescholtener Bürger einfach so sein Leben lassen? Dies und noch viel mehr Kleinigkeiten muss der Staatsanwalt auf dem Grunde gehen. Es fängt bereits bei den Ermittlungsarbeiten an. Nicht wie hier in Deutschland, wo die Polizei ermittelt, ist es in Polen. Dort ermitteln die Staatsanwälte auf eigene Faust, mit Hilfe/ Unterstützung der Polizei. Daran muss man sich zunächst gewöhnen.

Während der Ermittlungsarbeiten treten noch weitere Dinge in den Vordergrund. Ein altes Verbrechen scheint sich aufzuklären, der Staatsanwalt becirct eine Journalistin, und alte Mächte behalten trotz allem die roten Fäden in der Hand.

Ganz ehrlich? Ich musste mich so an den Krimi gewöhnen, dass ich schon kurz davor war, mehrfach abzubrechen. Der Schreibstil von Zygmunt Miloszewski ist klar und flüssig lesbar, das ist es nicht. Nur kam bei mir der Protagonist Szacki nicht direkt an, und wurde mir nicht sympathischer. Er hat seine Arbeit als Staatsanwalt gut gemacht, doch die Person hat bei mir kaum Punkte gewonnen.