Rezension

Manchmal etwas eigenartig

Liebe, Eis und Schnee -

Liebe, Eis und Schnee
von Annabelle Costa

Bewertet mit 3 Sternen

Eigentlich wollten Natalie und Chase eine Wochenendtrip machen, doch unerwartet bleibt ihr Auto im Schnee stecken, und das Handynetz funktioniert natürlich auch nicht. Gut, dass ein gewisser Jake den beiden zu Hilfe eilt und sie kurzfristig in seiner Hütte aufnimmt. Als Chase krank wird und Tage vor sich hindöst, kommen sich Natalie und Jake näher, denn Jake hat zwar etwas zu verbergen, ist aber auch verdammt attraktiv.

Ich bin hier bezüglich meiner Bewertung etwas hin- und hergerissen. Denn einerseits gefiel mir der trockene Humor und er sehr gut zu lesende Schreibstil unwahrscheinlich gut. Andererseits war mir die Story zu inhaltslos und langatmig. Zudem kam mir die Annäherung zwischen Natalie und Jake auch etwas zu plump, bzw. ungelenk und kindlich vor. Mir fehlten die feinen Töne in der Atmosphäre, die ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und Realität in die Geschichten hätten bringen können. So wirkte das winterliche Liebesabenteuer auf das Nötigste heruntergebrochen, was mir in der Summe leider etwas zu wenig war.

Entsprechend einfach und klischeehaft empfand ich auch die Figuren, die man auf der einen Seite nicht so richtig ernst nehmen konnte, die aber andererseits den Weg in die Parodie auch nicht wirklich geschafft hatten.

Doch letztlich mochte ich „Liebe, Eis und Schnee“ irgendwie. Die Geschichte hatte doch ihren Charme und ließ sich außerordentlich gut lesen. Eine nette Erzählung für die Winterzeit, die ihre ganz eigene Art von Humor versprühte.