Rezension

Manchmal etwas zu klischeehaft ...

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi -

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
von Maarten Vermeer

Bewertet mit 4 Sternen

Der Prolog in der Leseprobe hatte mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Insgesamt betrachtet hat sich das auch gelohnt, in meinen Augen hatte das Buch nur wenig Schwächen.
Was mich am meisten gestört hat, das war das Bedienen von gerade sehr gängigen Klischees bzw. - blöd gesagt - Trends: die bösen "Rechten" überall ... Grundsätzlich ja kein falscher Gedanke, aber die Definition von "rechts" ist heutzutage ein Problem.
Ansonsten hat mir der Schreibstil aber sehr gut gefallen. Er ist lebendig und sehr anschaulich, auch was Schauplätze und Figuren betrifft. Die Gegend, in der das Ganze angesiedelt ist, kenne ich selbst nicht, aber man kann sich ein gutes Bild davon machen.
Sehr gelungen fand ich auch, dass die Krimi-Handlung im Jetzt so geschickt mit der Geschichte aus den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs verknüpft wurde.
Auch die Figuren mochte ich stellenweise sehr gerne, so wie Rechtsmedizinerin Ann-Remi, die - auch gegen Widerstände - über ihren Tellerrand hinausblickt und den Sachen auf den Grund gehen will.
Sehr positiv wahrgenommen habe ich (als absoluter Hundefan) auch die Sache mit dem "Streuner". Wenn Tiere ein Teil der Handlung sind und auch noch ein Happy End erhalten, gibt das immer Zusatzpunkte in der Bewertung! :)
Das Lesen hat mir insgesamt Spaß gemacht, der Krimi ist spannend und die Auflösung war auch gut durchdacht.