Rezension

Manege frei für ein Highlight!

Die Arena: Grausame Spiele - Hayley Barker

Die Arena: Grausame Spiele
von Hayley Barker

Bewertet mit 5 Sternen

Mein Eindruck:

Zitat (S. 74):

„Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.“

Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war für mich klar, DAS muss ich lesen!

Habe ich das bekommen, was ich erwartet habe?

Eindeutig JA!!!  Ich liebe es!!

Auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte habe…

Ok, ich weiß, das reicht euch nicht, daher will ich es euch mal genauer erklären:

Kaum habe ich angefangen zu lesen, hat es „BÄHM“ gemacht, die düstere Stimmung nahm mich sofort ein und hat mich während der gesamten Zeit nicht losgelassen. Auch der fabelhafte Schreibstil der Autorin, der die Manege, die Welt rund um Hoshiko und Ben und die Charaktere zum Leben erweckt hat, hat dazu beigetragen, dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt und fast in einem Rutsch gelesen habe.

Die Geschichte wird aus Hoshikos und Bens Perspektive erzählt und wechselt sich mit jedem Kapitel ab, was das Buch um einiges spannender machte. Ich persönlich mag ja sowas sehr gerne, denn so kann ich mich einfach besser in die Protagonisten hineinfühlen.

Wie ich schon oben erwähnte, hatte ich während des Lesens das Gefühl, als ob die Autorin die Charaktere lebendig werden ließ. Außerdem waren sie alle sehr liebevoll gezeichnet und hatten die, für ihre Rolle, nötige Tiefe.

Hoshi mochte ich von Anfang an. Sie hat Stärke und Mut bewiesen, auch wenn sie Tag täglich Angst um ihr Leben haben muss. Sie kämpft um ihr Leben, um das von Greta und um das Leben aller Dregs.

Und dann ist da noch das sympathische kleine Mädchen Greta. Herzallerliebst, aber auch mutig und süß wie Zucker. Auch sie mochte ich von der ersten Sekunde an und hoffe, dass es in Band 2 ein Wiedersehen gibt.

Die Welt in der Ben und Hoshi leben fand ich sehr faszinierend, aber mir hat doch etwas gefehlt. Mir fehlte ein wenig der Hintergrund, wie es zur Gesellschaftsspaltung kam, wo der Ursprung des Ganzen ist. Das Thema wird zwar kurz angeschnitten, aber als Erklärung reichte es mir dann noch nicht so ganz. Ich hoffe daher, dass die Autorin in Band 2 ein wenig mehr dazu schreibt.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich liebe dieses Buch, aber ich finde, dass das Buch nicht unbedingt als Jugendbuch für alle Altersklassen angesehen werden sollte. In der Geschichte gibt es so viel Gewalt, dass ich es meiner 13/14-jährigen Tochter eher nicht zum Lesen geben würde. Wenn, dann eher für Jugendliche ab 16 Jahren.

Fazit:

Manege frei für Die Arena! Ein Buch, dass mich trotz kleiner Kritikpunkte mit einer düsteren und einnehmenden Stimmung, lebendigen Charakteren und jeder Menge Spannung gefesselt hat. Für mich ist diese Dystopie ein Highlight. Absolute Leseempfehlung!