Rezension

manipulativ

Der Schatten - Melanie Raabe

Der Schatten
von Melanie Raabe

Bewertet mit 4 Sternen

~~Norah hat fluchtartig Berlin verlassen, den Mann, der sie heiraten wollte und ihre Freunde. Durch ihre vielen Einmischungen in das Leben benachteiligter Frauen hatte sie eine Klage am Hals, die sie bereits ihren Job als Journalistin gekostet hat. Nun hat sie ein Angebot eines neu gegründeten Journals in Wien erhalten. Ihre erste Reportage soll sich um das Obdachlosenproblem drehen. Eine große Frau, die vollkommen still auf dem Platz steht und ihre Sammeltasse vor sich hat, fällt ihr auf. Du wirst aus freiem Willen und mit Recht am 11.2. einen Mann töten, Arthur Grimm. Danach ist die Frau verschwunden und tauscht auch nicht mehr auf. Warum sollte sie einen wildfremden Menschen töten? Das Datum erschreckt sie, an dem Tag starb ihre beste Freundin Valerie und ihren Tod hat sie auch 18 Jahre später nicht verwunden. Im Laufe der nächsten Wochen bis zum 11.2. passieren Norah immer mehr seltsame Dinge, sie verliert etwas, fremde Dinge sind in ihrer sorgsam verschlossenen Wohnung, fremde Menschen verwechseln sie. Und sie recherchiert über Arthur Grimm und entdeckt, dass sie wirklich einen Grund hat, ihn zu töten.
Ein Thriller mit Sogwirkung, in dem man spürt, wie Norah manipuliert wird. Manchmal ist es mir zu offensichtlich, eine investigative Journalistin wie die ansonsten taffe Norah fällt mir auf zu viele Dinge herein bzw. merkt nicht, wie sie beeinflusst wird.