Rezension

Mara Billinsky garantiert absolute Spannung

Lautlose Schreie - Leo Born

Lautlose Schreie
von Leo Born

Bewertet mit 5 Sternen

Auch dieser 2. Band um die außergewöhnliche Ermittlerin Mara hat mich wieder fasziniert. Zunächst durch Maras Auftreten und Verhalten, immer etwas rebellisch, aber auch ehrgeizig, mutig und clever. Sie ist nun besser im Team integriert, wird von den anderen akzeptiert und selbst zu ihrem Chef bildet sich eine Gefühlsbrücke. Dann aber auch durch die beständige und sich steigernde Spannung, die Leo Born in diesem Buch hervorzaubert. Man könnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, wenn man die entsprechende Zeit hätte (ca. 460 Seiten), denn man ist ständig gespannt, wie es weitergeht.
Anfangs werden auf einem Feld tote Kinder entdeckt, die offensichtlich vor ihrem Tod einiges erleiden mussten. Mara und ihr Kollege Rosen sind sehr betroffen und wollen sich sofort in die Ermittlungen stürzen. Mara wird aber zunächst wieder von diesem Fall abgezogen und muss sich um einen brutalen Mord in einem Frankfurter Hotel kümmern. Natürlich bleibt sie diskret auch an dem anderen Fall dran.
Was mir besonders gut gefällt ist der ständige Perspektivwechsel, der die Handlung noch spannender macht und viele Cliffhanger verursacht. Da ist dann gerade eine besonders spannende Situation, plötzlich sind wir jedoch wieder an einem anderen Schauplatz und müssen uns noch etwas gedulden, um zu erfahren, wie die vorherige Handlung weiterläuft. Herrlich! Man bemerkt dann so langsam, wie die verschiedenen Erzählstränge sich zu einem Ganzen zusammenfügen, in sich logisch und von Leo Born gut zusammengeführt.
Ich freue mich schon auf den 3. Teil und gebe hier ohne Zögern 5 Sternchen und eine klare Lesempfehlung für alle Thriller-Fans!