Rezension

Marigolds Töchter

Marigolds Töchter -

Marigolds Töchter
von Julia Woolf

Bewertet mit 3 Sternen

Zuerst möchte ich dem Ullstein Verlag und mytest meinen Dank aussprechen, das sie mir das Buch zur Verfügung gestellt haben. 

Inhalt 
Marigolds Familie muss überraschend eng zusammenrücken, als die älteste Tochter Daisy bei ihnen unterschlüpft. Dabei ist das kleine Haus schon recht voll, wohnt doch die jüngere Tochter noch bei ihnen und auch Großmutter Nan. Aber Marigold macht alles für ihre Familie, sie kümmert sich gerne und will das Glück, das sie empfindet, weitergeben. Sowieso halten auf dem Dorf alle zusammen, und in Marigolds kleinem Lädchen versuchen die Nachbarn, für die großstädtische Daisy einen Job und einen neuen Mann zu finden. Mit – nun ja – durchaus interessanten Vorschlägen. Vielleicht erkennt die Familie deshalb nur langsam, dass es Marigold immer schlechter geht.

Meinung
Als ich das Cover gesehen habe, sowie den Klappentext wusste ich sofort, dass ich das Buch haben möchte. 
Das Cover ist traumhaft schön und der Klappentext war vielversprechend. 
Wir lernen Marigold als eine sehr hilfsbereite Person kennen, die immer für die Menschen da ist. Sie hat ein offenes Ohr für jeden und sorgt sich sehr um ihre Familie. Ihr kleiner Laden ist der Treffpunkt des kleinen Dorfes und jeder schätzt sie und ihre Arbeit. 
Auch lernen wir die Dorfbewohner, sowie die Familie von Marigold kennen. 
Hiermit hatte ich dann meine Schwierigkeiten. Ich habe prinzipiell nichts gegen  Charaktere die in der Geschichte eine Rolle spielen, aber hier war es für mich zu viel. Als ich den Klappentext gelesen habe, konnte ich mir schon etwas in die Richtung denken und hätte mir mehr ich will nicht sagen Aufklärung aber mehr über die Thematik gewünscht. 
Nebencharaktere worden für mich zu Hauptcharaktere und es hatte dann nichts mehr mit Marigold zu tun die für mich die tragende Rolle in dem Buch war. 
Zum Teil dachte ich wirklich das ich ein Buch über Daisy und Taran lese. 
Ich konnte zu keinem Charakter eine Bindung aufbauen, weil es für mich keine tiefen Gespräche gab. Es wurde miteinander geredet und mitten im Gespräch wurde es beendet und ich fand mich in einem anderen Setting wieder. 
Der Schluss war viel zu schnell aus erzählt. Hier hätte man definitiv so viel mehr draus machen können und einen Großteil über Daisy und Taran weglassen können. 
Trotz allem möchte ich das Buch nicht missen, denn es hat mich trotzdem gelehrt das Leben zu genießen und nicht alles für selbstverständlich zu nehmen.