Rezension

Marlene - eine starke Frau

Marlene - Hanni Münzer

Marlene
von Hanni Münzer

Bewertet mit 5 Sternen

Im hohen Alter hat sich die ehemalige Widerstandskämpferin Marlene dazu entschlossen ihre Memoiren aufzuschreiben.
Bei einem Treffen mit der Familie und Freunden aus alten Zeiten erzählt sie aus ihrem Leben.
Im Krieg war Marlene Widerstandskämpferin und ist dann nach Auschwitz verschleppt worden.
Bei alle dem Bösen sind Marlene aber auch immer wieder wunderbare Menschen begegnet die alles riskiert haben um dem Böden ein Ende zu bereiten.

Der Roman schließt unmittelbar an Hanni Münzers ersten Teil „Honigtot“ an und  erzählt von Marlenes Leben und ihrem Kampf gegen das Böse im letzten Kriegsjahr.
Das Buch handelt von einer starken Frau die sich dem Kampf gegen das Nazi-Regime verschworen hat.
Selbst als Marlene nach Auschwitz verschleppt wurde und zur Prostitution gezwungen wird gibt sie ihren Kampf nicht auf.
Selbst dort im Zentrum des Bösen findet Marlene immer wieder Menschen die ihr helfen, Menschen die auch versuchen gegen das Böse anzugehen.
Von Marlene und diese Menschen handelt das Buch, dass ein Appell an den Frieden ist.
Einigen Kapitel sind „Kriegssplitter“ vorangesetzt. Hier werden reale Ereignisse oder Zitate veröffentlicht womit der Leser einen intensiveren Eindruck der Geschehnisse und der Reaktionen darauf bekommt. 
Hanni Münzer hat in ihrem Buch Marlene die letzten Monate des Krieges und die Zeit nach dem Krieg sehr anschaulich und fesselnd beschrieben. 
Einen Satz aus einem Brief  den Marlene 1944 von einem Arzt aus Ausschwitz bekommen hat und vor den Vereinten Nationen 1995 vorliest möchte ich gerne noch zitieren.
Ich denke diesen Satz sollte sich jeder verinnerlichen.
Erst wenn Toleranz und Respekt das Leitmotiv einer gemeinsamen Moral sind, dann ist ein friedliches Zusammenleben möglich. Erst dann wird die Welt eine gerechte sein, erst dann wird sie eine friedliche sein.