Rezension

Martin mit dem Heiligenschein...

Junge mit schwarzem Hahn -

Junge mit schwarzem Hahn
von Stefanie vor Schulte

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman wurde mir von einer Freundin geborgt, die so unfassbar überrascht von der Geschichte war, dass sie mir das Buch regelrecht aufgedrängt hat. Und ich muss sagen: sie hatte absolut Recht.

Die Hauptfigur Martin ist stets mit seinem schwarzen, namenlosen Hahn unterwegs und wird deswegen von den Dorfbewohnern beäugt, die in dem beflügelten Tier den Teufel sehen. Als in seiner Heimat ein Mädchen durch einen schwarzen Reiter entführt wird, macht sich der Waisenjunge auf den Weg und erlebt dabei erstaunliches.

Martin ist in meinen Augen viel zu gut für diese Welt und gerade deswegen mag ich ihn so sehr, weil er einfach besser ist als du und ich je sein könnten.

Die Freundschaft mit dem Hahn fand ich zu Beginn doch sehr befremdlich, da ich vor einem Hahn eher Angst hätte als mit diesem zutraulichen Umgang zu pflegen.

Das mittelalterliche Setting mit Krieg, Hunger und all dem dazugehörigen Leid wird sehr authentisch geschildert. Da gab es schon einige Gänsehautmomente. Auch die Reise an sich und die Erlebnisse, die Martin hat, bewegten mich sehr.

Fazit: Ein berührender Roman, der zeigt was das Gute im Menschen bewirken kann. Da können sich einige ein Beispiel dran nehmen, mich eingeschlossen. Gelungen!