Rezension

Master Class 1 - spannend, mit offenem Ende

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte -

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:
Riley kennt ihre Online-Schreibgruppe seit einem Jahr, aber eben nur online. Im wahren Leben ist sie noch keinem von ihnen begegnet. Trotzdem hat sie das Gefühl, sie kennt die anderen. Aber ist das wirklich so? Beim Schreibwettbewerb auf Masters Castle kommen Riley so nach und nach Zweifel. Stimmt die Realität wirklich mit der Online-Realität überein? Außerdem hat es jemand auf Riley abgesehen mit Geschichten über private Dinge, die nur wenige kennen. Wer steckt dahinter? Hat etwa Kilian Masters etwas damit zu tun, zu dem sich Riley sehr hingezogen fühlt?

Riley war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sicher, sie hat ihre Fehler, lässt sich von typischem Schubladendenken leiten und wirft mit Verdächtigungen um sich, ohne vorher logisch nachzudenken. Aber die Situation, in der sie sich befindet, ist ja auch keine normale. Ihre Helikoptermutter und die toxische Beziehung, die hinter ihr liegt, haben sie ängstlich und vorsichtig werden lassen.
Das hin und her mit Kilian hat mich etwas gestört.

Die Nebencharaktere bleiben meiner Meinung nach ziemlich blass im Hintergrund, was ich seht schade finde.

Der Schreibstil von Stefanie Hasse liest sich sehr gut, er ist spannend, aber auch humorvoll mit einer Spur Romantik. Die kurzen Erklärungen zum Schreiben bzw. die Gedanken des Antagonisten sind interessant und bauen zusätzliche Spannung auf. Die Idee, ein Buch übers Schreiben zu schreiben, finde ich einfach genial.

Das Setting von Masters Castle ist traumhaft. Ich bin mit Riley durch die Gänge geirrt und konnte mir alles bildhaft vorstellen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und den Cliffhanger am Ende verzeihe ich Stefanie Hasse, weil Teil 2 am gleichen Tag erscheint wie der 1. Teil.