Rezension

Master Hayden privat

Master Hayden -

Master Hayden
von Kari Karaiti

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist der zweite Band einer ganz besonderen Reihe. Band 1 hat mich total gefesselt und entsprechend freute ich mich auf ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren. Dieser Band dreht sich dieses Mal um Hayden, der einen BDSM Club im Ort leitet, in seiner Kleinstadt ein offenes Geheimnis. Er muss einen Verlust seiner Louise verkraften, aber als der Judy im Diner kennenlernt, schöpft er neuen Mut. Judy, klein und zierlich, ist dagegen eher auf der Durchreise, denn seit etlicher Zeit hält sie sich nie lange an einem Ort auf ‐ und will auf keinen Fall auffallen. Jedoch hat das Schicksal mit ihr eigene Pläne und letztendlich findet sie sich als Haydens Haushälterin wieder ‐ und einer seiner besten Freunde ist dann auch noch Sheriff! Doch dies ist eigentlich erst der Anfang zu einer atemberaubenden Reise von Hayden mit Judy. Judys Vergangenheit kommt bedrohlich nahe und gleichzeitig sind Hayden und seine engsten Freunde mehr als für sie da... Mehr und näher als jemals gedacht, rutscht sie in das Leben der Freunde.

Was soll ich sagen? Auch dieser Band hat mich total in seinen Bann gezogen. Auch hier geht es gut zur Sache, die Protagonisten sind gut beschrieben und für die meisten hege ich auch eine Sympathie. Natürlich ist der Handlungsstrang auch dieses Mal schlüssig und spannend, unabhängig von den Ausflügen in die BDSM-Welt. Allerdings kann ich auch nicht ganz das Gefühl ablegen, dass mich beim Lesen begleitet hat. Für mich war die weibliche Protagonistin Judy im Gegensatz zu Ava von Band 1 eher in der passiven Rolle, während in Band 1 Ava die Initiative übernommen hat. Für mich hat Judy daher eher verloren gewirkt. Aber das mag mein persönliches feministischen Empfinden an der Stelle sein.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass wieder einmal die Balance perfekt zwischen Erotik und Story ohne ins Schlüpfrige abzugleiten gelungen ist. Der Stil von Kari Karaiti ist eigen, aber absolut leichtgängig zu lesen. Wer sich nicht scheut, dass Dinge beim Namen genannt werden, sollte hier auf jeden Fall reinlesen (und der Rest sollte sich kurz überlegen, in welchem Genre er sich befindet).