Rezension

Meeresleuchten

Apfelträume am Meer. Ein Kurzroman zu »Apfelkuchen am Meer« - Anne Barns

Apfelträume am Meer. Ein Kurzroman zu »Apfelkuchen am Meer«
von Anne Barns

Bewertet mit 5 Sternen

★★★★★

★★★★★ Merle ist inzwischen ein Jahr auf der Insel und ihre Kuchen und Torten kommen so gut an, dass sie kaum noch aus der Bäckerei herauskommt. Darunter leidet auch ein bisschen ihre Beziehung zu Jannes. Nach einem dummen Streit wacht Merle auf und Jannes ist weg. Ohne Nachricht. Auf Nachrichten über das Handy reagiert er auch nicht. Merle schwankt zwischen Wut und Traurigkeit …

 

Dieser Kurzroman bringt die Leser von „Apfelkuchen am Meer“ sofort wieder zurück nach Juist, zu Merle, Agata, Conny, Oma Enna, Ole, Jannis und den anderen liebgewonnenen Insulanern. Merle hat Jannis, Conny will eine feste Beziehung mit Ole, Agata will endlich Adam verführen – so findet sich hier diesmal ein bisschen mehr unterschwellige Erotik.

 

Doch der Schwerpunkt liegt ganz woanders. Während Merle sich Sorgen um die Beziehung macht, sind die Männer in ganz anderen Dingen unterwegs und das Ende lässt den Leser lachen und weinen zugleich. Oder bin ich nur zu weich? So oder so – ich fand die kleine Episode wunderbar!

 

Ganz besonders freue ich mich immer über die Rezepte, die am Ende ihrer Bücher sind. Die Autorin lässt den Leser auch an ihrer Back-Kunst und anderen Leckereien teilhaben. Das erfreut mein Küchenfeen-Herz!

 

Anne Barns schreibt quasi, wie aus dem echten Leben gegriffen – den Figuren zugesehen, ganz heimlich, in ihre Seelen geblickt und alles auf Papier gebannt. Ich bin nicht die typische Frauenbuch-Leserin, aber ihre Bücher sind so etwas wie Urlaub für die Seele. Ganz große Klasse: Fünf Sterne.

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