Rezension

megainteressante Thematik, der mir allerdings noch das gewisse Etwas fehlte

Auris - Vincent Kliesch

Auris
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 4 Sternen

Auris von Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek (Thriller, 2019; Droemer)

- megainteressante Thematik, der mir allerdings noch ein weng mehr des gewissen Etwas fehlte -

Was freute ich mich, als ich vor einigen Monaten mitbekam, dass es endlich nach über 3 Jahren mal wieder etwas Neues von Vincent Kliesch zu lesen geben würde. Noch größer war die Freude, als ich bemerkte, dass auch Sebastian Fitzek an diesem Projekt beteiligt war, da dieses Buch basierend auf einer Idee von ihm entstand.

Als wirklich bemerkenswert empfand ich die Thematik dieses Thriller, denn diese empfand ich als neuartig, da so noch in keinem anderen Thriller gelesen. Die Story dreht sich nämlich um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel, genannt Auris (lat. für das Ohr), der dank seines absoluten Gehörs, in der Lage ist bestimmte Dinge dort rauszuhören und zu analysieren.

Dieses ist aber auch gleichzeitig ein kleiner Kritikpunkt von mir, denn von dieser Fähigkeit hätte ich gerne mehr innerhalb des Falls gelesen. Da waren meine Erwartungen im Vorherein schon recht hoch, da ich davon ausging, dass dieses ein elementares Teil der Story sein würde.

Jula´s Geschichte fand ich auch sehr interessant, kamen mir doch immer wieder Fragen bezüglich ihres persönlichen Schicksales auf, wo ich mich fragte, wie hängt das alles mit diesem Fall zusammen.

Der Schreibstil war gewohnt gut und flüssig, so dass das Kopfkino seinen Lauf nehmen konnte. Ich war immer gut am miträtseln, die Fragezeichen in meinem Kopf wurden mit jedem Kapitel, dass ich las immer mehr. So hielt die Geschichte auch mit jedem Kapitelende neue Cliffhanger bereit, die die Story spannungsmäßig eigenltich ins Unermässliche treiben sollte. Ganz so war es in meinem Fall nun leider nicht so. Eine unterschwellige Spannung war jederzeit gegeben, ich war neugierig, wie es weitergeht und trotzdem stellte sich bei mir nicht die Hochspannung ein, die ich erwartet und erhofft hatte. Irgendwie fehlte mir noch so ein Fünkchen mehr vom gewissen Etwas, was mich mir bei dieser speziellen Thematik ausgemalt hatte, ohne dass ich direkt sagen könnte, wie das hätte aussehen können.

Dieses konnte leider auch nicht der mega Cliffhanger am Ende des Buches ändern, der schon sehr neugierg auf den kommenden Teil der neuen Reihe, die dieses Buch darstellt, machte.

Fazit:

Dieser Thriller wartet mit einer höchstinteressanten Thematik auf, die aber gleichzeitig meine Erwartungen ziemlich in die Höhe schraubte und spannungstechnisch nicht ganz bei mir ankam. Auch von der Story selbst hatte ich mir noch mehr erwartet, wo mir das gewisse Etwas letztendlich fehlte. Dennoch habe ich diesen Thriller total gerne gelesen und innerhalb von 2 Tagen beendet.
Note: 2