Rezension

Mehr, als auf den ersten Blick

Voll daneben
von K. L. Going

Bewertet mit 3.5 Sternen

Aus der Ich-Perspektive wird aus dem Leben des jungen Liam Geller erzählt, der zwar bei seinen Mitschülern sehr beliebt ist, zu Hause jedoch von einem Fettnäpfchen ins Nächste tritt.

Eines Tages geht Liam einmal mehr einen Schritt zu weit und wird von seinem Vater vor die Tür gesetzt. Von seinem Onkel aufgenommen, versucht Liam an seiner neuen Schule, sich zu ändern, um es seinem Vater endlich recht zu machen und nach Hause zurückkehren zu dürfen. Doch am Ende kommt dank eines Gespräches mit Liams Onkel, alles anders als geplant.

Mir gefällt der angenehme, flüssige Schreibstil des Autors. Außerdem finde ich die Mischung aus Liams Erinnerungen bzw. Vergangenheit und der eigentlichen Geschichte sehr gelungen. Man erfährt viel darüber, wie Liam zu dem wurde, der er ist und wieso er so viel Ahnung von Mode hat. Ebenfalls sehr gelungen ist die Einflechtung des Grundgedanken, dass jeder Mensch etwas hat, worin er gut ist, auch wenn er selbst es vielleicht gar nicht erkennt. In jedem steckt oft mehr, als er selbst sieht.

Das Einzige, was mich stört, ist die Fixierung des Autors auf das angebliche Scheitern von Liam.