Rezension

mehr davon!!!

Todesmärchen
von Andreas Gruber

Bewertet mit 5 Sternen

"In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel..."

Maarten S. Sneijder ist zurück und ich bin begeistert. Ich mag diese Figur mit ihren Problemen und genialen Geniestreichen. Und auch Sabine Nemez hat ihre Ausbildung geschafft und darf tun, was sie immer wollte - Mörder fangen. Doch diesmal ist es kompliziert, den unser "geliebter" BKA-Chef erklärt Sneijder und Nemez zum Team und wie sich das entwickelt, sollte man unbedingt gelesen haben.

Die beiden Handlungsstränge sind über die Rückblenden toll verknüpft, die Todesarten schaurig bis bizarr. Nach und nach erschließt sich auch, warum Piet van Loon auf dieser speziellen Insel untergebracht wurde.

Ostheversand ein Felsen in der Nordsee, so kalt, so sturmumtost man spürt das Grauen in den Zeilen, erst Irrenanstalt und dann Knast, Todesurteile wurden hier vollstreckt, die Kälte kriecht beim Lesen in die Knochen.

Die Geschichte ist facettenreich und es ist schwer ihr in einer Rezension gerecht zu werden, ohne zuviel zu verraten. Andreas Gruber schreibt spannend und temporeich mit kurzen Kapitel - ich mag seinen Stil.

Deshalb kann ich nur jedem empfehlen - unbedingt lesen und sich in die spezielle Welt von Maarten S. Sneijder und seine Jagdmethoden entführen lassen!