Rezension

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Mehr erwartet

Stoner - John Williams

Stoner
von John Williams

William Stoner wächst auf einer Farm auf, die Eltern eher wortkrag, erlebt er eine eher unerfreuliche Kindheit. Da der Vater es für eine gute Idee hält, soll William Agrarwissenschaften studieren, 4 Jahre lang und dann auf die elterliche Farm zurückkehren. William fügt sich und endeckt während seines Studiums seine Liebe zur Literatur. Er wechselt sein Studienfach und bekommt im Anschluß sogar einen Job an der Schule. Als er sich in Edith verliebt, ändert sich sein Leben schlagartig, aber nicht, wie man denken sollte zum Guten, sondern eher ins Gegenteil.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, der Klappentext liest sich toll. Der Einstieg gelingt schnell, da der Schreibstil super ist. Von der Story war ich eher enttäuscht, ein anderer Rezensent hat das Wort "trostlos" benutzt, das trifft es genau. Ich fand die Geschichte sehr langweilig und absolut deprimierend. Stoner schafft es zu keinem Zeitpunkt sich gegen seine kalte, unfreundliche und lieblose Frau durchzusetzen, nicht für sein eigenes Wohlbefinden noch zuliebe seiner Tochter Grace, die unter ihrer Mutter leidet.

Als Leser fühlt man sich hilflos und möchte William am liebsten schütteln, dass er an seinem trostlosen Leben etwas ändert. Letztendlich bleibt mir von dieser Geschichte nur ein fahler Nachgeschmack.