Rezension

Mehr erwartet, an manchen Stellen vorhersehbar

Grischa - Goldene Flammen - Leigh Bardugo

Grischa - Goldene Flammen
von Leigh Bardugo

Alina Starkova ist eine Waise die im Haushaltes eines Lords aufwächst. Sie ist ein kleines, kränkliches, tollpatischiges und nicht sonderlich hübsches Mädchen. Ihr bester Freund ist Maljen, auch ein Waisenkind, das ein besonderes Talent zum Spurenlesen aufweist. Zusammen gehen sie in den Militärdienst der ersten Armee des Zaren. Maljen ist bei den Fährtenlesern und Alina zu den Kartographen. Sie gehören auch beide zu der Gruppe die durch die Schattenflur nach Ost Rawka reisen soll um dort Handel zu treiben. Die Schattenflur oder auch Ödsee genannt ist ein todes, dunkles Gebiet in dem die grausamen Volka leben. Geflügelte Bestien die Menschen töten. Mit dabei sind auch Mitgleider der zweiten Armee, die Grisha (um es einfach zu halten Magier) und deren Anführer der Dunkle, der von allen gefürchtet wird. Ein Vorfahre des Dunklen war es auch der die Schattenflure erschaffen hat. Bei ihrer Reise durch die Dunkelheit werden die Schiffe angegriffen und Maljen schwer verletzt. Alina kann aber den Angriff abwehren da sie eine außergewöhnliche Kraft zeigt. Sie ist die Legendäre Sonnenkriegerin. Sie wird zu den Grishas gebracht und soll nun auf ihre Aufgabe vorbereitet werden die Schattenflure komplett zu zerstören.  

Vorweg ich habe über diese Buchreihe so viel gutes gehört, dass ich sie auch endlich mal lesen wollte. Also habe ich mir ein Exemplar in der Stadtbibliothek ausgeliehen und angefangen. Ich war von der Idee und der Welt angetan, merkte aber immer weiter beim Lesen, dass ich nicht wirklich eine emotionale Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Viele Wendungen ware desweiteren auch für mich ziemlich vorhersehbar, wie z.B. die Erkenntniss die Alina bezöglich des Hirsches in dem vorletzen Kapitel hat. Die Handlung wirkt besonders in der zweiten Buchhälft viel zu über eilt. Auch die "Liebesgeschichte" war extrem oberflächlich, hätte man fast schon ganz rauslassen können. 

Für mich ein Interessantes Konzept mit viel Potenzial, aber leider etwas zu sehr vorher sehbar, viel zu übereilt und mit keiner emotionalen Bindung an die Charaktere.