Rezension

Mehr Liebesschnulze als Krimi

Gschlamperte Verhältnisse - Felicitas Gruber

Gschlamperte Verhältnisse
von Felicitas Gruber

Bewertet mit 1 Sternen

Die Truppe um die Gerichtsmedizinerin Sophie ist am schönen Isar Ufer versammelt. Gefeiert wird die Taufe der kleinen Ayrun Sofie Elfe. Doch genau während der schönen Tauffeier schwimmt eine Leiche an. Also wird nicht groß was aus feiern, es muss er mittelt werden.

 

Derweil sucht Frau Dr. Elke Falk verzweifelt nach dem Traumpartner schlechthin. Warum sollte man sich da nicht einmal bei einer Dating-Plattform anmelden.

 

Und dann verschwinden auch noch ein paar Frauen. Was geht hier eigentlich vor?

 

„Gschlamperte Verhältnisse“ ist der 5. Band der Kalte Sofie Reihe aus der Feder der Autorin Felicitas Gruber.

 

Das Cover mit der Schwarzwalduhr passt eigentlich ganz gut zum Titel, die Wespe wieder weniger. Mit der Inhaltsangabe passt es zusammen und verspricht einen humorvollen Krimi.

 

Leider war das Buch mehr Privatleben und die Suche nach der großen Liebe, als ein Krimi.

 

Ermittelt wurde eigentlich nur auf den Seiten der Dating-Portale. Ich fand das Verhalten von Dr. Falk schon sehr peinlich.

 

Auch den ständigen Streit um diesen Mops ging mir gehörig auf die Nerven. Wenn man so dringend einen Hund haben will, dann kauft man sich eben einen eigenen. Ja, auch wenn man in diesen einen vernarrt ist, ich würde das ständige Theater und hin und her nicht mitmachen wollen.

 

Über den Krimi an sich gibt es nicht viel zu sagen, er fehlte einfach. Man weiß schneller die Auflösung, als man „Kalte Sofie“ buchstabieren kann. Außerdem muss man den Fall zwischen den ganzen Seiten schon gehörig suchen.

 

Ich mag ja Krimis in denen Dialekt verwendet wird. Leider konnte ich das tiefbayerische nicht immer übersetzen und es wurde mit der Zeit ziemlich müßig, das Geschriebene zu verstehen. Das ging so weit, dass ich manche Zeilen einfach nicht gelesen und nur übersprungen habe. Vielleicht ist mir auch da einiges vom Krimi abhandengekommen. Es war aber einerlei, ob ich es nicht gelesen oder gelesen und nicht verstanden habe.

 

Zwischen dem Dialekt ist das Buch soweit ganz gut zu lesen. Der Schreibstil ist schon locker und flott. Nur leider total am Thema vorbei und nicht gerade ein Krimi, sondern eher ein Liebes- und Verhältnisroman. Und selbst das bisschen Krimi im Buch war eher zäh und langweilig.

 

Das Buch hat mir nicht gefallen und ich hab mich mehr durch gequält, wie alles andere.