Rezension

Mehr Science Fiction als Fantasy

Die Welt in den Wolken - Jay Amory

Die Welt in den Wolken
von Jay Amory

Bewertet mit 2 Sternen

Der Titel des Buches sagt es ja bereits: In diesem Buch geht es zunächst einmal um eine Stadt in den Wolken. Hier leben Menschen deren Evolution weiter fortgeschritten zu sein scheint. Denn diese Menschen sind Flügel ausgestattet mit denen sie auch fliegen können. Jedoch geht es bei diesem Roman um Az, dem leider die Flügel leben und so als "Krüppel" ein Außenseiterdasein fristet. Einzig und allein den Erdlingen fühlt er sich verbunden. Eine niedere Art von Menschen, die ohne Flügel auf der Erde lebten und die angeblich ausgestorben sein sollen. Doch gerade durch die Verkrüppelung ist Az etwas ganz besonderes und für eine bestimmte Aufgabe auserwählt...
Ich fand das Cover bereits auf den ersten Blick total ansprechend und habe einen tollen Fantasyroman erwartet. Leider habe ich hier wohl die Messlatte etwas zu hoch gelegt. Denn im Grunde handelte es sich hierbei weniger um Fantasy. Die Welt könnte die unsere sein, nur weiter in der Zukunft. Vielmehr handelte es sich um Science Fiction. Die Menschen sind weiterhin auf Technik angewiesen und Magie existiert nicht, was irgendwie zum Fantasybuch dazugehört. Leider hatte ich überhaupt nicht mit einem Science-Fictionroman gerechnet, ansonsten hätte ich vielleicht einen Bogen um das Buch gemacht, denn mit diesem Genre kann ich einfach nicht sonderlich viel anfangen. Dabei schnupper ich gerne mal in andere Genre rein, doch in diesem Fall hat es mir gar nicht zugesagt.
Außerdem fand ich die Namen der Charaktere irgendwie blöd. Die waren meiner Meinung nach einfach plump und unoriginell.
Bei diesem Buch sollte man lieber keine Fantasy erwarten, sodern eher einen Science-Fictionroman mit seichtem Unterhaltungsfaktor und flüssigem Schreibstil.

Kommentare

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cellosymphonium kommentierte am 12. Dezember 2016 um 00:04

So ging mir auch! Ich hatte viel mehr von der Geschichte erwartet. Die Namen kamen mir auch nicht so vor, als würden sie nicht richtig zur Geschichte passen. Auch war mir nicht klar, warum Az und Cassie sich als Freunde sehen. Viele Dinge bleiben völlig ungeklärt. Ich war schon lange nicht so enttäuscht von einem Buch und hab mich selten so durchgequält. Der Funke wollte einfach nicht überspringen! Schade, das Cover und der Klappentext waren so einladend und viel versprechend!