Rezension

Mein 9. Abenteuer im viktorianischen London

Frost & Payne - Band 9: Shakespeare im Park - Luzia Pfyl

Frost & Payne - Band 9: Shakespeare im Park
von Luzia Pfyl

Das war sie also nun, meine 9. Reise ins viktorianische London und noch immer erfreue ich mich immer noch an ihnen. Kein Wunder, habe ich die Charaktere mittlerweile sehr lieb gewonnen. Zudem kommt, das ich das Genre sehr schätzen gelernt habe, da es irgendwie die alte mit der neuen Welt verbindet. Trotzdem würde ich mir wünschen in nächster Zeit wieder mehr aus dieser Welt zu erfahren, da es diesmal erstaunlich wenige Einzelheiten gab. Sie fühlte sich fast schon zu normal an.

 

Der Fall Helen

In diesem Teil der Reihe wagte die Autorin einen großen Schritt und unterbrach den Fall der mechanischen Kinder. Dieser war zwar immer noch ein Teil der Geschichte, aber den Hauptteil nahm ein skandalöser Fall ein, in welchem Lydia Frosts Haushälterin verwickelt war. Wer die vorherigen Bände gelesen hat, konnte sich schnell denken, das hier etwas nicht stimmte, denn Helen war bisher das liebenswerteste Ding, das zumindest ich je erlesen durfte. Sie und Mord, nein, das konnte einfach nicht stimmen. 

Die Ermittlungen waren dabei wieder sehr spannend und zeigten wie gut sich Frost und Payne ergänzen. Währenddessen wird es hin und wieder sogar sehr emotional, da beide aktuell auch private Probleme haben, die sie teilweise ganz schön aus der Bahn werfen. Aber genau das macht für mich die Reihe aus, denn beide Charaktere wirken sehr stark, haben aber auch ihre Laster zu tragen und erlangen dadurch fast schon Menschlichkeit. 

 

Home Sweet Home

 

Dies war mein erster Gedanke, als ich die ersten Seiten gelesen hatte, denn ich fühlte mich sofort wieder wohl.  Das liegt jedoch nicht nur an der spannenden Story, sondern auch an der herausragenden Schreibweise der Autorin. Die Sätze fließen förmlich an einem vorbei, da sie sich so gut ergänzen und haben dabei immer die richtige Mischung aus Action und Emotionen. Besonders gefällt mir die Detailverliebtheit, welche London nicht nur realistisch wirken lässt, sondern auch jeder Person einen individuellen Charakter verpasst. 

 

Ich empfehle auch diesmal die Reihe von vorne anzufangen, da die Bücher aufeinander aufbauen und kann nur sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt.

 

Mein Fazit

 

Auch wenn der Fall der mechanischen Kinder etwas in den Hintergrund geschoben wurde, war der Frost&Payne- Charme immer noch voll und ganz vorhanden. Da das Staffelfinale langsam näher rückt, kommen gerade Lydia und ihr mechanisches Herz wieder mehr in den Vordergrund und ich bin schon sehr gespannt, wie das ausgehen wird.