Rezension

Mein bisheriger Lieblingsband aus der Lucky-Harbour-Reihe

Head Over Heels - Jill Shalvis

Head Over Heels
von Jill Shalvis

Band 3 aus der Lucky-Harbour-Reihe hat mir einfach richtig gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten und habe mit den Charakteren mitgefiebert. 4 1/2 Sterne.

Kurzer Hinweis

Dieses Buch ist bereits Band 3 aus der Reihe um Figuren in der Kleinstadt Lucky Harbour. Man kann es jedoch auch problemlos lesen, ohne Band 1 (Maddie + Jax) und Band 2 (Tara + Ford) zu kennen.

Meine Rezension zu Band 1 findet sich hier.

Inhalt

Chloe, die jüngste der drei Schwestern, die ein Inn in dem kleinen Küstenstädtchen Lucky Harbour betreiben, reist immer noch viel herum, kommt aber auch immer wieder zurück. Nicht nur hat sie jetzt in den zwei Schwestern zwei Freundinnen gefunden, nein, da gibt es auch noch ihren besten, todkranken Freund. Mit ihm zusammen unternimmt sie allerlei Dinge, die nicht unbedingt gesetzeskonform sind.

Auftritt Sawyer, Polizist von Lucky Harbour: mit ihm gerät Chloe immer wieder aneinander. Und obwohl er sonst so beherrscht ist, schafft es Chloe immer wieder, ihn aus der Fassung zu bringen. Können der gesetzesbrechende Wildfang und der gesetzestreue Stoiker wirklich auf einen gemeinsamen Nenner kommen?

Meine ausführlichere Meinung

Schon in den ersten beiden Bänden hat man einiges von Chloe, der mit 24 Jahren jüngsten der drei Schwestern, erfahren. Ich war sehr gespannt auf diesen Band, denn Chloe ist der gemeinsamen Mutter der Schwestern am ähnlichsten und eine Getriebene, die von einem Ort zum andern zieht, und sich gerne Hals über Kopf in die riskantesten Unterfangen stürzt.

Ich kann die Autorin nur loben, wie sie es geschafft hat, das Bild, welches ich mir bereits von Chloe gemacht habe, zu bestätigen und es gleichzeitig zu ergänzen und noch mehr Tiefe zu verleihen. Chloe leidet an Asthma und das wird auch immer wieder thematisiert - selbst, wenn es eigentlich für solch ein Buch in romantischen Situationen vielleicht etwas störend ist. Chloe ist ein sehr liebenswerter, mitfühlender Mensch. Zwar auch schnell beleidigt, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck.

Die Funken, die man bereits in den anderen Bänden zwischen ihr und Sawyer gespürt hat, schlagen hier so richtig und lösen einen Großbrand aus. Vorsicht, heiß! Auch wenn Sawyer natürlich wieder in die Kategorie "Zu perfekt, um echt zu sein" einzuordnen ist, ist er für mich jedoch derjenige Mann in Lucky Harbour (Band 1-3), der für mich am realistischsten ist. Kein Profisportler oder Millionär, nein, ein Polizist. Und zwar einer mit einer unschönen Vergangenheit, der glaubt, dass er gar nicht genug Gutes tun kann, um sich zu rehabilitieren. 

Gegen Ende wird es ein wenig dramatisch, aber in einer für mich absolut akzeptablen Art und Weise, in der mir vor allen Dingen Chloes Handlungsweise sehr gut gefällt.

Und überhaupt: Chloe, die ständig die Gesetze bricht, und Sawyer, der dafür sorgt, dass die Gesetze eingehalten werden - nicht nur deshalb eine spannende Mischung.

Das Happy End war mir dann eine Spur zu dick aufgetragen, aber ist bei dieser Art von Buch durchaus in Ordnung.

Fazit

Ich habe bei der Geschichte von Chloe und Sawyer mitgefiebert, Daumen gedrückt und mich gefreut, wenn sie sich näher kamen, und gebangt, wenn es Komplikationen gab. Zwei Szenen werden mir besonders lange im Gedächtnis bleiben und am liebsten würde ich sofort mein Zimmer streichen gehen...