Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Mein bisheriges Jahreshighlight!

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
von Sabaa Tahir

Bewertet mit 5 Sternen

Ein erbitterter Kampf um das Überleben!

Inhalt:

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

 

Meinung:

Dieses Buch ist der absolute Hammer! Ich war schon von der ersten Seite an verliebt. Es kam wie ein Sturm und hat mich von den Füßen gefegt. Die Geschichte um Elias und Laia hat mich sofort in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Zu Anfang gibt es viele Möglichkeiten, wie die Geschichte verlaufen könnte. Es gibt immer mehrere Auswege, und genau das macht das ganze Buch so spannend; welche Richtung wird Laia wählen, auf welchen Weg wird die Autorin sie leiten? Man fiebert mit der Person mit, ist voll und ganz im Geschehen. Während Laia immer selbstsicherer wird, verändert sich auch Elias im Lauf der Geschichte. Naja, eigentlich könnte man sagen, dass er gegen Ende hin wieder sein Ziel von anfangs in Angriff nehmen möchte. Denn am Anfang möchte er fliehen, bleibt dann aber und das mit Sicherheit nicht nur, weil ein Augur ihn ja sozusagen eigentlich schon dazu genötigt hat. Ich denke, dass immer noch ein bisschen der eigene Wille zählt und das ist in dem Moment zu wenig klargeworden. Es kommt nämlich so rüber, dass Elias komplett nur unter Zwang dableibt, aber er hätte ja trotzdem fliehen können.

Auch noch gut war (oder eben schlecht – je nachdem auf welche Entwicklung man sich mehr gefreut hätte), dass sich keine Liebelei zwischen Elias und Laia entwickelt hat. Ganz zu Anfang hätte ich wetten können, dass die beiden zusammen kommen, doch je tiefer ich in die Geschichte eingedrungen bin, desto weniger habe ich daran geglaubt und auch darauf gehofft. Und ich wurde gegen Ende nicht enttäuscht, denn die beiden sind einfach nur Freunde oder sogar nur Verbündete, ich weiß einfach noch nicht so genau, wie ich diese Beziehung beschreiben soll.

Ansonsten habe ich wirklich nichts, rein gar nichts an diesem Buch zu bemerken. Ich finde Laias Charakterentwicklung wirklich schön beschrieben, und auch Elias ist mir richtig ans Herz gewachsen. Er ist in einer irgendwie verkehrten Weise ein kompletter Gentleman, den man einfach nur lieben muss. Ich freue mich schon auf den zweiten Band. Es war ja eine längere Zeit nicht klar, ob ein zweiter Teil rauskommt, aber jetzt, wo das feststeht, bin ich sehr froh darüber.