Rezension

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Mein erster

Worldshaker - Richard Harland

Worldshaker
von Richard Harland

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mein erster Steampunk Roman...ich hatte mehr Dampf und Maschinen erwartet, aber trotzdem fand ich ihn sehr gut.
Erzählt wird hier die Geschichte von Col und Riff. Col ist ein Junge aus der Oberschicht oder besser gesagt von den Oberdecks, Riff ein Mädchen aus dem Maschinenraum, eine Dreckige. Hier wird ordentlich mit Klischees um sich geworfen, aber auch aufgeräumt, so denkt Col zB, Dreckige könnten nicht reden und für Riff ist klar, die Oberen sind faul und steif. Als die beiden sich treffen, können sie nicht aus ihrer Haut, dennoch vertrauen sie sich fast sofort und retten sich mehrfach gegenseitig das Leben.
Die Dreckigen bereiten sich auf eine Revolution vor, die Col, anfangs unwillig, dann immer williger unterstützt. Cols Schwester dagegen führt ihre eigene Revolution in Form einer Verschwörung. Statt Col auf dem Thron zu sehen, will sie selber ihn besteigen, weil das aber nicht geht, soll lieber der kleine Bruder Antrobus diesen Platz einnehmen, der dann ihre Befehle aussprechen soll.
Am Ende wird Riff auf der arragierten Hochzeit von Col entlarvt und ab hier geht es mir etwas zu schnell. Col rettet Riff vor seiner Großmutter, die Revolution schlägt los, Col mittendrin, der Juggernaut wird durch die Königin an die Dreckigen übergeben...gut dass es noch einen weiteren Teil gibt, da kann der Leser zwischen durch mal verschnaufen.

Den Sternabzug gibt es zum einen für das rasante Ende, zum anderen, es handelt sich hier um ein Jugendbuch, ich bin mir nicht sicher, ob die subtilen Anlehnungen an heutige und frühere politische Dinge von Jugendlichen so verstanden werden...