Rezension

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Mein erster Carter wird nicht mein letzter gewesen sein!

Die stille Bestie
von Chris Carter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Profiler und LAPD-Detective Robert Hunter ist schon so gut wie in seinem wohlverdienten Urlaub, als das FBI auf ihn zukommt. Sie haben einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, mehrere Morde begangen zu haben. Dieser Gefangene spricht kein Wort, alle Verhöre laufen ins Leere, bis er fordert mit Hunter zu sprechen. Der Gefangene ist Lucien Folter, ein Freund aus Studientagen - eine unglaublich spannende Geschichte beginnt!

Bücher, bei denen der Mörder schon zu Beginn bekannt ist sind normal nicht so meine Sache, weil ich es interessanter finde, wenn der Leser noch mit rätseln kann. Deshalb hielt sich meine Begeisterung erst etwas zurück, als ich bemerkte, dass schon alles geklärt scheint und nun „nur“ noch die Opfer gesucht werden und das psychologische Profil entwickelt werden soll.  Tja – so kann man sich täuschen. Das Spielchen des Lucien ist extrem perfide, super spannend und aufwühlend. Was er seinen Opfern antat ist extrem unmenschlich, seine „Motive“ sind schier unglaublich. Da er wie Hunter psychologisch bestens ausgebildete und unglaublich grausam ist, treibt er Hunter mit seinen Offenbarungen immer mehr an den Abgrund. Man hofft und bangt mit und plötzlich wird es nochmal richtig spannend, aber lest selbst! Ich kann das Buch nur empfehlen, denn es hat alles, was ein ordentlicher Psychothriller benötigt. Spannung – Wendungen – interessante Charaktere und nach der Lektüre sollte man dringend das Vorwort nochmal lesen. Dann gefriert einem fast wirklich das Blut in den Adern…

Mein erster Carter wird nicht mein letzter gewesen sein!