Mein erster Pratchett - vorsicht, Suchtgefahr!
Bewertet mit 3.5 Sternen
"Equal rites" war mein erstes Buch von Terry Pratchett, aber es wird ganz bestimmt nicht das Letzte gewesen sein!
Anfangs war ich etwas irritiert über die fehlende Kapiteleinteilung, aber dank Lesebändchen der auch optisch aufwändig gestalteten "Discworld Hardback Library" kam ich auch ohne ganz gut zurecht.
Teilweise hatte ich befürchtet, dass der Humor etwas derb daherkommt, aber der Name des Dorfes "Bad Ass" bleibt ein einmaliger Ausrutscher und der Humor innerhalb meiner Geschmacksgrenzen. Besonders das letzte Drittel des Buches hatte es in sich, als Esk und Granny Weatherwax sich unter falschem Vorwand in die Unsichtbare Universität einschleichen. Allein die Beschreibung der Bibliothek ist zu gut! Bücher, die ein Eigenleben führen und daher an ihre Schränke gekettet sein müssen!
Als dunkle Mächte ins Spiel kommen und Eskarina sowie deren neugewonnenen Freund, den genialen, aber gehemmten und stotternden Zauberlehrling Simon bedrohen, nimmt Granny Weatherwax den Kampf auf. Dabei überwindet sie sogar ihre massiven Vorurteile gegenüber Zauberern und teilt sich mit einem kettenrauchenden Exemplar sogar ihren schrottigen Besen... Da knistert die Luft über Ankh-Morpork!Â
"Equal rites" hat mich neugierig gemacht, noch mehr über die skurrilen Bewohner der Scheibenwelt erfahren zu wollen. Aber ich habe ja zum Glück noch weitere 5 Bände ungelesen im Regal stehen. Ich bin froh, das Buch im Original gelesen zu haben; es ist wirklich nicht schwer zu verstehen. Schade, dass der pfiffige Titel beim Übersetzen auf der Strecke geblieben ist.