Rezension

Mein Fantasy Lese-Highlight dieses Jahr!

KALYPTO - Die Herren der Wälder - Tom Jacuba

KALYPTO - Die Herren der Wälder
von Tom Jacuba

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Über den Inhalt traue ich mich gar nichts zu schreiben, da ich nichts verraten will. Also kommen wir lieber gleich zur....

 

Meinung

Zuerst einmal: ich bin begeistert von diesem Meisterwerk von einem Buch! Wo ist nur der sechste Stern???? Kalypto sollte besonders hervorgehoben werden!!!

Zwei Sache haben mir besonders gut gefallen: die Charaktere und die verschiedenen Erzählstränge die man schon allein sprachlich sehr gut unterscheiden konnte. Das Buch  beginnt mir der Geburt/Kindheit der Hauptprotagonisten. So kann man diese noch besser kennen und lieben lernen, was für mich einfach nur toll war. Lasnic erkennt man sofort an seiner "Schnodderschnauze". Er redet  wie es ihm in den Sinn kommt und seinen Erzählstrang kann man am deutlichsten erkennen. Der Waldmann ist ein Charakter mit vielen Stärken und Schwächen, er kämpft bis zum Letzten, ist wild und ein Freigeist;  gleichzeitig kann er Gefühle zeigen, weint sogar mal und ist einfühlsam gegenüber Menschen und Tieren. Es ist toll dass man mit erleben darf wie er sich entwickelt.

Auch Ayrin ist ein sehr starker Charakter, der gleichzeitig seine Schwächen hat. Oh wie liebe ich diese authentischen Charaktere die nicht perfekt sind sondern menschlich wie du und ich. Wirklich ein ganz, ganz, ganz großes Lob dafür! Zurück zu Ayrin: auch sie lernt man schon in der Kindheit kennen, leidet, liebt und hasst mit ihr. Sie ist eine Frau voller leidenschaftlich-tempramentvoller Emotionen, die sie manchmal nicht ganz bändigen kann. Obwohl sie trotzdem stellenweise recht kühl und beherrscht rüber kommt ist sie mir genauso sympathisch wie Lasnic, denn so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, jeder hat ein gutes Herz und versucht den richtigen Weg zu gehen.

Es gibt viele weitere tolle Charaktere von denen ich jetzt erzählen könnte. Einige einige respektiere ich, vor manchen habe ich Angst, manche verursachen mir Bauchschmerzen, andere bringen mich zum Lachen, viele habe ich sehr ins Herz geschlossen und ein paar wenige hasse ich - möchte ich sogar unter der Erde sehen. Noch nie hat ein Buch, bzw dessen Charaktere bei mir so viele starke  Gefühle hervorgerufen. Das hat mich so sehr begeistert dass ich das am liebsten noch 1000 Mal schreiben möchte. Selbst die "Bösen" zeigen mal Mitgefühl, oder im anderen Fall kann man gut nachvollziehen warum diese Person so geworden ist.

Tom Jacuba hat eine detailreiche Welt erschaffen, er versteht es einem alles bildlich vors Auge zu führen. Ich war mit Lasnic im Wald, meinte schon fast die Geräusche und Gerüche des Waldes wahrzunehmen. Auf Ayrins Burg fühlte ich mich schon fast zu Hause, sah alles vor mir und meinte den Wind zu spüren. Bei Catolis Inselvolk spürte ich die Anspannung die in der Luft liegt, den Respekt vor der Priesterin des Gottes. All das und noch viel mehr prasselte auf mich ein, wurde mir aber nie zu viel. Den Überblick konnte ich gut behalten, habe mir aber auch Zeit zum Lesen genommen, denn die verdient dieses Buch! Sehr gut gefallen hat mir auch die Karte im Buch gefallen, die mir geholfen hat mich zu orientieren und auf die ich oft geschaut habe.

Die  Geschichte ist voller Spannung. Anfangs war für mich Catolis Erzählung nicht so spannend wie die andere, aber auch das hat sich dann recht schnell gelegt. Manches konnte man recht schnell voraus ahnen, trotzdem bliebt die Spannung die ganze Zeit erhalten und ich wollte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Doch leider gibt es ja noch anderes zu tun...

 

Fazit

"Kalypto - Die Herren der Wälder" ist für mich ein absolutes Lese-Highlight dieses Jahr also: unbedingt lesen!!!