Rezension

Mein Held war der Hund

Die Toten vom Lärchensee - Joe Fischler

Die Toten vom Lärchensee
von Joe Fischler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mittelprächtige menschliche Besetzung eines österreichischen Regionalkriminalroman hielt Begeisterung in Grenzen

Die in meinen Augen bedauerlicherweise lediglich mittelprächtige menschliche Besetzung dieses österreichischen Regionalkriminalromanes hielt meine Begeisterung in Grenzen und gäbe es den Bernhardinerhund "Bernhard", den bis kurz vor Buchende treuen Begleiter des Dorfpolizisten des Tiroler Örtchens Stubenwald, Bernhard Franz, und meine ausgeprägte Affinität zu allem Österreichischen nicht, ich hätte vermutlich die Lektüre von Joe Fischlers Buch "Ein Fall für Arno Bussi 2 - Die Toten vom Lärchensee" abgebrochen. 
Was das Dessertschüsselchen  auf dem Titelbild mit dem Inhalt der Geschichte zu tun hat, erschließt sich mir nicht, zumal der menschliche Protagonist, Gruppeninspektor Arno Bussi, der vom Innenminister Qualtinger höchstpersönlich in die trügerische Idylle abkommandiert wurde, eine unüberlesbare Vorliebe für Käsesahnetorte hegte. 
Positiv zu erwähnen ist noch die Ortsskizze auf den Coverinnenseiten.
Anfangs gab es viel charmanten österreichischen Schmäh, versetzt mit kleinen Seitenhieben auf die "Piefkes", aber dann zog und zog es sich. 
Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so viele Tage an einem nur gut 300 Seiten umfassenden Buch gelesen zu haben.