Mein Herz klopft höchstens durch Unverständnis...
Bewertet mit 2 Sternen
Tessa steckt in einer Lebenskrise. Der Freund verlässt sie und drängt sie aus der Firma seiner Eltern. Ohne Partner und ohne Job beschließt sie, einen Kurzurlaub im Sauerland zu machen. Diese Rechnung hat sie allerdings ohne den Schneesturm und den Fremden namens Ben gemacht, der sie aus ihrem verunfallten Wagen rettet...
Wer sich hier einen kitschigen, weihnachtlichen Liebesroman erhofft, der wird bitter enttäuscht, leider.
Die Story ist abschnittsweise zu komprimiert, wenn es um wichtige Ereignisse geht; an anderen, unwichtigen Punkten (z. B. beim Thema Innenausstattung) zu ausschweifend. Das mag der geringen Seitenzahl und dem geplanten Fokus rund um den Job von Tessa geschuldet sein, nimmt der Geschichte aber damit Entfaltungsraum.
Großes Unverständnis und Abneigung erzeugen die sehr unsympathischen Figuren. Sie sind durchweg zu flach konzipiert und mit negativen Charaktereigenschaften zu beschreiben. Sie sind naiv, jähzornig, ja geradezu cholerisch, ungerecht, selbstsüchtig und unselbständig. Ihre Handlungen sind oftmals für den Leser nicht nachvollziehbar.
Es ist eine kurzweilige Geschichte für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. So richtiges Weihnachtsfeeling kommt nicht auf, dafür ist die Geschichte zu gepresst und zu vorhersehbar.