Rezension

Mein Leseeindruck

Samariter
von Jilliane Hoffman

Bewertet mit 4 Sternen

Da ich schon mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, wollte ich nun auch wissen, was es mit diesem Titel auf sich hatte. Insbesondere das Coverbild gab mir Rätsel auf. Eine Katze mit Blutflecke? Das machte mich sehr neugierig.

Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass dieses Buch bereits erschienen war, und es sich im vorliegenden Fall um eine Neuauflage handelte. Das bedeutete doch, dass das Buch gut verkauft wurde. Nun war klar, dass ich es unbedingt lesen wollte.

"Jeder muss zahlen, wenn der Teufel seine Schulden eintritt" (Seite 121)

Das Buch gliedert sich in drei Teile, wobei der erste Teil sich mit Faith und dem Schuldgefühl befasst. Im zweiten Teil wird ermittelt und im dritten Teil wird der Täter bzw. die Täterin überführt. Jeder der genannten Teile endet mit einem Cliffhanger, so dass es kaum möglich ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Schon auf den ersten Seiten geht es turbulent und spannend zu. [Spoiler] Faith verlässt ziemlich aufgebracht die Party ihrer Schwester, als sie von einem Unwetter überrascht wird. Kurz angehalten, und sich um ihre Tochter gekümmert, erblickt sie an der Autoscheibe eine Frau, die scheinbar um Hilfe fleht. Voller Panik startet Faith den Wagen durch und fährt nach Hause. Immer wieder wird sie nun von Gewissensbisse geplagt. Wer war die Frau? Was ist mit ihr passiert?

Die Autorin versteht es, den Leser komplett in die Story eintauchen zu lassen. Durch ihren Schreibstil, auch geprägt durch kurze Sätze, hält sie den Spannungsbogen und die Seiten fliegen nur noch so dahin.

Allerdings war mir bis zum Schluss nicht klar, was die Story mit dem Cover zu tun hatte. Auch den Titel würde ich mit der Geschichte nicht in Einklang bringen.

Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch absolut gefesselt hat. Es gab zwar ein paar kleinere Hänger, die aber wirklich nur von kurzer Dauer waren.

Ein toller Thriller, bei dem man Zeit und Raum vergessen wird.