Rezension

*****Mein Wohlfühlkrimi :-)*****

Lost in Fuseta - Spur der Schatten - Gil Ribeiro

Lost in Fuseta - Spur der Schatten
von Gil Ribeiro

Gil Ribeiro Lost in Fuseta Spur der Schatten Ein Portugal Krimi Buch 
Kiepenheuer & Witsch 2018 

*****Mein Wohlfühlkrimi :-)***** 

Fee erzählt von der Geschichte 

Hauptkommissar Leander Lost ist in Fuseta angekommen. Seine Deutschen Kollegen haben den Asperger-Autist im Rahmen eines Austauschprogramms versetzt. Er fühlt sich wohl und auch seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves haben ihn akzeptiert. 

Als Teresa, eine andere Kollegin, nicht pünktlich zum Dienst erscheint, geht Graciana Rosado in die Wohnung der Kollegin, dort findet sie ihr Handy. Graciana weiß, dass was passiert ist, denn nicht zum Dienst erscheinen und das Handy zuhause lassen, kam noch nie vor. Sofort leitet die Kommissarin eine Fahndung nach ihrer Kollegin ein. 

Fee zur Geschichte 

Ich hab mit allen Charakteren ein Wiedersehen gefeiert und mich total gefreut, von allen wieder zu lesen. 

Leander Lost: der mit der Autistin Eva, die wie „seine Art“ ist, ein Kind bekommen will und mit seinen Kollegen klar kommt und geschätzt wird. Glücklicherweise merkt er dann aber dass Soraia, wohl eher die Richtige ist, weil da ist was anderes, als das Rationale mit Eva. Man musste bei diesem Buch laaaaaaaange warten, bis er zum Einsatz kam, aber es ist ja eigentlich auch ein Krimi, es muss ja etwas passieren, dass Spannung bringt. :-) Er ist immer in schwarzem Anzug gekleidet, müffelt aber nie! 

Graciana Rosada: die das Kommissariat erst mal ersatzweise leitet und dann doch nicht den Posten annehmen will und die sich für Soraia bei Leander einsetzt. 

Carlos Esteves: der immer etwas zu Essen braucht und der einen freundschaftlichen, respektvollen Umgang mit seiner Jugendliebe pflegt. 

Leider gab es mir zu wenig Szenen mit Zara, Soraia und Gracianas Eltern. ;-) Na ja, es sind ja alles „alte Freunde“ aus Band 1, da freut man sich total über ein Wiederlesen. 

Der Krimi war etwas im Hintergrund, für meinen Geschmack. Aber es gab genug Flair und Regionalitäten mit Essen und Landschaftsbeschreibungen, so dass es wirklich schön war und man sich wie „zuhause“ im Buch fühlte. 

Es war nie langweilig zu lesen, es war immer spannend oder/und unterhaltsam. Nicht so schrecklich blutrünstig, wie manche anderen Krimis. 

Man muss jetzt auch nicht Band 1 kennen, um hier bei diesem Krimi und den Charakteren mitzukommen. Glücklicherweise (na ja, wenn so viel Zeit und so viele andere Bücher dazwischen waren, kann man sich nicht mehr an alles erinnern) wird ja noch mal alles beschrieben. 

Zum Buch selbst wäre zu sagen, dass es mir sehr gefällt, von Größe, Einband und auch die Softcoverteile, die ich oft als Lesezeichen nehme. Auch die Karten drin von Lagos und Faro gefallen mir sehr gut. Auch das Blau und die Ähnlichkeit mit Band 1, das passt so wunderbar ins Bücherregal. Ja, es ist ein Behaltebuch. 

Natürlich wird einem Fan, wie mir, auch weiteren Appetit gemacht, denn die deutschen Kollegen wollen ihn ja nicht zurück haben, sondern weiter irgendwohin verleihen. Einerseits wäre das interessant, aber andererseits möchte ich ihn lieber weiter in Fuseta haben, wo er mit Soraia eine Familie gründen sollte. Mir gefällt die ganze Familie von Graciana und das drumherum macht einfach noch mehr den Flair und die Regionalität der Serie aus an der Algarve aus. 

Am allerbesten gefiel mir die Serie, als der Kollege die Plastikscheibe nicht kaputt bekommen hat. Es war einfach zu witzig. Es gibt einige witzige, humorvolle Szenen in der Geschichte, vor allem Leander Losts Zitate aus einem leider nicht existierenden Buch. Das wäre doch mal eine Anregung für den Autor Gil Ribeiro. 

Jedenfalls kam mir Lost vor wie Monk. Er erinnert mich immer an eine meiner Lieblingskrimiserien. 

Fees Fazit 

Ich bin nach wie vor total begeistert von dieser Serie und kann es kaum erwarten, bis das nächste Buch der Serie auf den Markt kommt. Wer gerne Krimis liest, mit tollen Charakteren und atmosphärischem Lokalkolorit, der ist hier sehr gut aufgehoben. In diesem Fall habe ich eindeutig das Buch vorgezogen. :-)