Rezension

Meine Küche, deine Küche, Hayas Küche

Hayas Küche - Haya Molcho

Hayas Küche
von Haya Molcho

Bewertet mit 5 Sternen

Das Erste, was an diesem Kochbuch auffällt, ist die Fröhlichkeit. Es ist so frisch im Design und ist so ansprechend, dass ich direkt Lust aufs Kochen bekomme. Auch der Einband, erinnert er doch an Bilderbücher für Kinder, ist mal was völlig anderes. Aus dicker fester Pappe. Der Clou dabei – das Kochbuch bleibt offen liegen und klappt sich nicht wieder zu, was ich manchmal sehr nervig finde.

Jetzt heißt es erst einmal auf Entdeckungsreise gehen. „Hayas Küche“ ist unterteilt nach „Frühstück & Snacks“, „Salate & Suppen“, „Hauptspeisen“ und „Desserts“. Zwischen den einzelnen Rezepten kommen immer mal wieder Familienmitglieder zu Wort, familiäre Bilder werden gezeigt und auch Hayas wichtigste Lieferanten. Die Lebensfreude, welche von dieser Familie ausgeht, kann man zwischen den Seiten fühlen.

Ganz toll finde ich, dass die Molchos viel Wert auf saisonale und regionale Zutaten legen. Daraus zaubern sie dann mit einem großen Hauch von Orient ganz tolle Rezeptideen. Es wird auch jeder darin fündig, ob Kochanfänger oder Hobbykoch, ob es etwas für die schnelle Küche unter der Woche sein soll oder etwas aufwändiger für das nächste Familienfest.

Jedes Rezept ist bebildert, übersichtlich gegliedert und sehr verständlich geschrieben. Haya spart auch nicht an Tipps, welche unter fast jedem Rezept zu finden sind. Ebenso ist immer angegeben, wieviel Stück bzw. für wieviel Personen das Gericht ist und wieviel Aufwand es beansprucht.

Ich habe mich dann mal an „Matbucha“, ein marokkanischer Tomatensalat, und „Burekas“ gewagt.Beides ist mir auf Anhieb gelungen und geschmacklich wirklich topp. Ich freue mich schon auf weiteres Nachkochen aus diesem Buch.

Fazit

Dieses Kochbuch ist eine Bereicherung in meiner Küche. Es sind mal völlig andere Rezepte mit nur wenigen exotischen Zutaten. Ich bin mir sicher, dass hier jeder in den rund 70 Rezepten fündig wird. Und wenn ich mal wieder in Berlin bin, dann gehe ich mit Sicherheit ins „NENI“.