Rezension

Meiner Meinung nach leider der schwächste Teil

Die Auserwählten - In der Todeszone - James Dashner

Die Auserwählten - In der Todeszone
von James Dashner

James Dashner: Die Auserwählten in der Todeszone + Die Geheimakten
Chickenhouse Verlag | 464 Seiten | Erscheinungsjahr: 2011 | Originaltitel: The Death Cure

Zitat
In der allerletzten Sekunde sagte er: "Ich hasse diese Neppdeppen."

+ Einstieg
Der Wiedereinstieg in die Geschichte hat mir, wie auch schon beim zweiten Teil, sehr gut gefallen. Ich mag diesen nahtlosen Übergang, ohne, dass der Leser etwas vom Geschehen verpasst. Ich wollte außerdem natürlich wissen, was mit Thomas passiert und fand den Anfang sehr spannend. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was sie damit bezwecken wollen.

+ Schreibstil
Der Schreibstil hat mir im dritten Band auch wieder gut gefallen. Die Sätze waren leicht lesbar und verständlich. Die Geschichte wurde im auktorialen Erzählstil geschrieben, aber das Hauptaugenmerk liegt auf Thomas und den Geschehnissen rund um ihn.

+ Charaktere
Es sind keine neuen Charaktere zu den uns bereits bekannten Hauptcharakteren hinzugekommen. Ich mochte Thomas wieder sehr gerne und kann mich irgendwie immer noch nicht mit Theresa anfreunden, auch jetzt, da ich weiß, dass ich die Trilogie beendet habe. Brenda ist neben Newt zu meinem neuen Lieblingscharakter geworden. Sie ist mutig und stark, aber trotzdem ist sie verletzlich und einfach menschlich. Ich mag sie gerade wegen ihrer kleinen Schwächen, die sie nur ungerne zu zeigen scheint.

- Setting
Leider konnte ich mir diesmal das Setting nicht immer besonders gut vorstellen, was im zweiten Band viel besser gelungen war und im ersten sowieso. Die Räumlichkeiten und Gegenstände im Hauptquartier von Angst konnte ich mir noch sehr gut vorstellen und auch den Crank Palast konnte ich mir wunderbar vorstellen, aber mit allen Örtlichkeiten die dazwischen lagen, hatte ich oftmals meine Probleme.

- Verlauf
Ich habe wirklich viel von diesem Schlussteil erwartet und dann kam das. Der Verlauf hat mir leider gar nicht zugesagt. Ich finde, dass die Geschichte sich unnötig in die Länge gezogen hat. Zu Anfang habe ich noch gedacht, dass es spannend wird, aber im Laufe der Geschichte konnte ich schon erahnen, dass es nicht besonders nervenaufreibend werden wird. Natürlich gab es zum Ende hin wieder viel Action, aber das war gar nicht so sehr, worauf ich gehofft hatte. Ich hatte mehr auf emotionale Spannung gewartet, auf das Mitfiebern. Leider hat es sich nicht eingestellt.

+ Ende
Das Ende widerum fand ich gelungen. Es war für mich zwar nicht die erwartete Auflösung, aber ich fand das Ende trotzdem sehr gut gewählt, weil es für mich auch vorstellbar war. Ich war beim Beenden des Buches ziemlich traurig darüber Thomas und die ganzen Anderes verlassen zu müssen. Ich habe gar nicht so richtig gemerkt gehabt, wie sehr sie mir ans Herz gewachsen sind.

+ Geheimakten
Das war eine wirklich gute Idee. Ich habe die Geheimakten in einem Rutsch durchgelesen, weil ich einfach unbedingt wissen wollte, wie alles angefangen hat, warum es dazu kam und welche Rolle Thomas und Teresa wirklich gespielt haben. Die Geheimakten konnte mich absolut fesseln. Ich hätte am liebsten noch viel mehr erfahren, auch von den anderen Charakteren.

Bewertung: Note 3
Da ich den anderen beiden Teilen eine zwei gegeben habe, bleibt mir nichts anderes über als für dieses Werk eine drei zu vergeben. Es war für mich eindeutig nicht so gut wie Teil eins und zwei, daher muss die Abstufung vorgenommen werden. Mir fehlte es hier viel an Spannung, der Verlauf konnte mich diesmal kaum mitreißen. Auch das Setting konnte mich diesmal nicht ganz von sich überzeugen, dafür glänzten aber die Charaktere wieder und auch das Ende war für mich absolut zufriedenstellend. Insgesamt gebe ich der Trilogie eine zwei, weil ich gut unterhalten wurde. Ich würde diese Reihe jedem Dystopiefan empfehlen. Ich habe sie sehr gerne gelesen.