Rezension

Meisterhaft

Die Morde von Pye Hall - Anthony Horowitz

Die Morde von Pye Hall
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 5 Sternen

Anthony Horowitz hat mich schon mit seinen ersten beiden Sherlock-Holmes-Bänden absolut von seinem Schreibtalent überzeugt – und erwartungsgemäß war „Die Morde von Pye Hall“ auch keine Ausnahme, auch wenn er sich von den andere beiden Büchern doch deutlich unterscheidet, denn nach dem Erfolg seiner Sherlock-Holmes-Romane präsentiert Anthony Horowitz nun mit „Die Morde von Pye Hall“ zwei geschickt miteinander verwobene Krimis in einem Buch.

 

Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen. Die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.

Wie auch schon bei den beiden anderen Büchern sind die Figuren wieder sehr glaubwürdig und lebensnah. Das gefällt mir immer sehr gut, auch wenn ich mich nicht unbedingt mit ihnen identifizieren muss.

Horowitz schafft es wirklich meisterlich, diese zwei Krimis miteinander so zu verweben, dass man als Leser gar nicht anders kann, als immer weiterlesen zu wollen. Man ist so gebannt, gefesselt, vergisst den Alltag um sich herum und kann sich der Geschichte einfach nicht mehr entziehen. So waren die 600 Seiten auch sehr schnell ausgelesen und ich war fast schon traurig, dass ich nun auf das nächste Buch von ihm sicherlich wieder eine ganze Weile werde warten müssen.