Rezension

meisterlich

Der Knochenbrecher - Chris Carter

Der Knochenbrecher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Chris Carter ist ein Meister. Und das gleich in mehreren Bereichen. Er ist ein Meister im Thriller-Genre. Er schafft es auch in Teil 3 seiner Reihe um Detektiv Hunter eine alte Geschichte auf so spannende und neue Weise zu erzählen, dass man das Buch nicht zur Hand legen kann. Er ist ein Meister im Ersinnen grausamer Tötungsmethoden. Wie auch schon in seinen Vorgängerbüchern, hat er es wieder geschafft mich ausgefuchsten Krimileser zum Schaudern zu bringen. Wobei es faszinierend ist, wie er es schafft, dass man trotz allen Ekels nicht von der Lektüre lassen kann. Er ist auch ein Meister der Cliffhanger. Durch die kurzen und knackigen Kapitel nimmt der Roman ein solches Turbotempo auf, dass einem fast schwindelig wird. Manchmal hätte ich mir fast eine Ruhepause gewünscht. Aber nur fast.

Natürlich darf man das Ganze nicht zu ernst nehmen. Hunter ist besser als die Polizei erlaubt, klüger als jeder Serienmörder und mit Fähigkeiten ausgestattet, die der Normalo sich nur träumen kann. Die Mörder sind grausamer und rücksichtsloser, als die eigene Phantasie es für möglich hält und die Geschichte tropft mal wieder nur so vor Blut. Nicht jede Handlung ist 100 % logisch aber es gibt keine offenen Fäden, keine Ungeklärtheiten und keine ärgerlichen Brüche. Genau so sollte ein guter Thriller sein und ich bin begeistert, dass Chris Carter sein Niveau halten kann und auch beim dritten Mal noch unheimlich viel Spaß zu lesen macht.

Volle Punktzahl und Vorfreude auf Teil 4.