Rezension

Melancholisch

Die Tränenkönigin - Jay Lahinch

Die Tränenkönigin
von Jay Lahinch

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Die Tränenkönigin" ist mir aufgrund seines traumhaften Cover ins Auge gesprungen. Dieses ist farblich wunderschön gestaltet und ein echter Eyecatcher. Auch der Klapptext hat mich neugierig auf das Buch gemacht.
Jay Lahinch hat mit dieser Geschichtehat etwas wundervolles geschaffen. Der sehr poetische und ungewöhnliche Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. In der "Tränenkönigin" wird eine einzigartige Geschichte erzählt voller Emotionen und Melancholie.  
Nava erzählt die Story aus ihrer Sicht. Sie lebt in einer Welt, in der Frauen keine Rechte haben und Zwangsehen an der Tagesordnung stehen. Auch sie soll nach dem Tod ihrer Eltern mit Tyler, dem Sohn der neuen Besitzerin ihres Anwesens, verheiratet werden.
Nava war eine sehr starke Protagonistin, jedoch nicht von Anfang an. Zu Beginn wirkt sie eher unsicher und verzweifelt, wächst aber im Laufe der Geschichte über sich selbst hinaus. Mutig und stark kämpft sie für ihr Leben, außerhalb der schützenden Mauern Marennas. Hier erwartet sie eine fantastische Welt die meine Augen zum Leuchten gebracht hat. Ich liebe es mich in Welten zu verlieren, voller fantastischer Wesen und Orten die ich gemeinsam mit den Protagonisten erkunden und entdecken kann. Hier hat die Autorin etwas wundervolles geschaffen. An jeder Ecke scheint etwas Unerwartetes auf den Leser zu warten. Manchmal jedoch war mir das schon fast zu viel. Es blieb kaum Zeit zum Staunen und Luft holen, denn die Story rast sehr schnell voran.
Obwohl die Autorin an einem 2.Teil der "Tränenkönigin" schreibt, kann man diese Geschichte auch als abgeschlossen betrachten.  

Mein Fazit

"Die Tränenkönigin" war eine sehr melancholische und fantastische Geschichte. Starke Charaktere und ein Setting das zum Entdecken und erkunden einlädt, machen das Buch zu etwas ganz Besonderen. Die Story ist frisch, neu und sehr poetisch geschrieben.