Rezension

Menschen, die sich finden und verlieren

Liebe wird überschätzt
von Valeria Parrella

Bewertet mit 4 Sternen

Menschen, die sich finden und verlieren

„Liebe wird überschätzt“ ist wieder mal ein Buch, das vollkommen zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist.

Meistens sind mir diese Bücher einfach zu „hochgestochen“, langatmig und zu „schwierig“/“sperrig“ zu lesen, aber dieses war erfreulicherweise eine lohnende Ausnahme.

Klappentext

Weil es zu wenig Liebe gibt, wird sie überbewertet, stellt ein junges Mädchen fest, deren Eltern sich ein Leben lang harmonisch betrügen. Erst als die Nachricht des Todes von Mutters Liebhaber eintrifft, bricht die Lebenslüge zusammen. In einer anderen Geschichte gibt eine Klosterschwester ihre Liebe zu Jesus auf, um die Mutter eines verlassenen Kindes zu werden. Valeria Parrella, „Italiens neues Erzähltalent“ (Süddeutsche Zeitung), schreibt unsentimentale Liebesgeschichten, die überraschen. Mit großer Vitalität und schneidendem Witz erzählt sie von falscher Liebe und echtem Begehren, aber auch von mystischer Sehnsucht und alltäglicher Nächstenliebe.

Meiner Meinung nach wurde dieses Buch zurecht gefeiert in der Buchwelt, denn diese Geschichten sind einfach nur schön, gehen ans Herz, machen nachdenklich, sind einfach so vielfältig, dass sich jeder ein Stück weit wiederfinden kann in einer der Geschichten.