Rezension

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Menschenverachtende Machenschaften

Feuerland - Pascal Engman

Feuerland
von Pascal Engman

Bewertet mit 5 Sternen

Kommissarin Vanessa Frank wurde wegen Alkohol am Steuer vom Dienst suspendiert. Als innerhalb kurzer Zeit zwei reiche schwedische Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen wurden, weckt dies ihr Interesse und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, wer hinter den Taten stecken könnte.

In einem zweite Handlungsstrang lernen wir den Entführer Nicolas Paredes und seinen Kompagnon Ivan kennen. Nicolas gehörte einer Eliteeinheit des schwedischen Militärs an, bevor er entlassen wurde. Eine Mafiaorganisation wendet sich an ihn. Er soll im Auftrag eines Chilenen Straßen- und Flüchtlingskinder entführen, von denen es in Stockholm mehr als genug gibt. Nicolas will mit dieser Sache nichts zu tun haben und gerät so selbst ins Visier der Mafia, die ihn nun als Mitwisser aus dem Weg räumen will. Ausgerechnet Nastasja aus Syrien, ein Mädchen, das Vanessa vor kurzem kennengelernt hat und derer sie sich annehmen will, gehört zu den Entführten.

Der dritte Schauplatz liegt in Chile. Dort betreibt der deutschstämmige Marcos ein Krankenhaus, in dem sich Patienten aus der ganzen Welt Organtransplantationen unterziehen...

Vanessa bittet Nicolas, dem sie mittlerweile auf die Spur gekommen ist, um Mithilfe. Gemeinsam fliegen sie nach Chile, in die deutsche Colonia Rhein, wo sich das berüchtigte Krankenhaus befindet. Sie wollen versuchen, die entführten Kinder zu retten, bevor es zu spät ist.

Schon Pascal Engmans erstes Buch, „Der Patriot“ hat mir gut gefallen, aber mit „Feuerland“ hat er sich noch gesteigert. Ein Thriller, der diese Bezeichnung wirklich verdient. Ich fand das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und konnte es kaum aus den Händen legen.