Rezension

merkwürdiger Schreibstil und schlechte Story

Die mit dem Werwolf tanzt
von Mary Janice Davidson

Bewertet mit 0.5 Sternen

"...und dann wälzten sie sich stöhnend im Gras neben dem Truck, küssten und befummelten sich, und für einen Moment vergaß Sarah ihren grotesk aufgeblähten Bauch und die Mücken, die sich auf ihre Beine stürzten."

"Die mit dem Werwolf tanzt" ist ein Urban Fantasy Roman von Mary Janice Davidson. Da ich vorher noch nie etwas von ihr gelesen habe, bin ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Nach der Lektüre steht für mich fest, dass ich nie wieder auch nur einen Satz von der Autorin lesen werde.

Der Anfang war noch ganz ok, er hat sogar Spaß gemacht, aber sobald der Road Trip losgeht war es vorbei. Der Schreibstil ist schon ziemlich merkwürdig. Wenn sogar mir das auffällt sollte das was heißen, mir ist der Schreibstil nämlich oft schnurzegal, zumindest fällt er mir normalerweise nicht sonderlich auf. Hier jedoch ist das anders. Es wird öfter das Wort "Jesses" verwendet. Wer sagt denn heutzutage noch jesses? Meiner Meinung nach liest sich der Roman, als ob er von einem pubertierenden Teenager geschrieben worden wäre (siehe Beispiel oben). Die Liebesszenen sind lieblos und völlig unglaubwürdig.

Ein anderes Problem ist, dass ich teilweise das Gefühlt hatte, dass manchmal ein Stück der Story fehlte, was bei mir zu einiger Verwirrung führte.

Das Ende setzte dem Ganzen dann die Krone auf. Zum ersten Mal während der Lektüre musste ich lachen, aber nicht etwa deshalb weil es so witzig gewesen wäre, sondern weil es so verdammt lächerlich gewesen ist.

Die Geschichte wirkt, als ob die Autorin einen Buchvertrag erfüllen musste, sich einen Abend hingesetzt hat und mal eben ohne Sinn, Verstand und Humor diesen Roman geschrieben hätte.